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Ist das „Gelbe Band“ preiswürdig?

Ernteprojekt des Landkreises wurde für einen Bundespreis nominiert

(pm) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will mit seiner Initiative „Zu gut für die Tonne!“ für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren. Jedes Jahr werden hierzu Projekte und Ideen mit einem Preis ausgezeichnet, die helfen können, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Jeweils ein Projekt aus den fünf Kategorien „Landwirtschaft und Produktion“, „Handel“, „Gastronomie“, „Gesellschaft und Bildung“ sowie „Digitalisierung“ wird dabei ausgezeichnet.

Der Landkreis Esslingen hat es mit dem Projekt „Gelbes Band – Ernteaktion auf Streuobstwiesen im Landkreis Esslingen“ beim Bundespreis 2020 unter die Nominierten in der Kategorie „Landwirtschaft und Produktion“ geschafft. Das Projekt „Gelbes Band“ motiviert die Bewirtschafter der Streuobstwiesen, die Bäume nicht selber abernten möchten oder können, ihre Bäume mit einem gelben Band zu versehen, um sie damit zum Abernten für jede und jeden freizugeben.

Ein „Gelbes Band“ zur Kennzeichnung der Bäume bekommt man im örtlichen Rathaus oder Bürgerbüro. So wird versucht, Obst, welches sonst verfault, einer Verwertung zuzuführen und somit die Verschwendung ganz am Anfang der Lebensmittelkette zu reduzieren.

Der Kreis Esslingen ist der erste Landkreis, der versucht, ein solches Projekt auf Kreisebene in Zusammenarbeit mit den einzelnen Städten und Gemeinden zu etablieren. Das Projekt soll verstetigt werden und mit aufklärender Pressearbeit auch auf die Themen Streuobstwiesenpflege und Bewirtschaftung sowie Obstdiebstahl aufmerksam machen.

Nun ist der Initiator, die Obst- und Gartenbauberatung des Landkreises gespannt, ob das Projekt auch einen Preis erzielt. Für Anfang Mai ist die Preisverleihung in Berlin geplant.

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