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Digital und analog freundschaftlich vereint

Drehorgel und Flügel trafen in einer Konzertveranstaltung des Kulturrings Neckartenzlingen aufeinander

Herwig Rutt am Flügel und Adrian Oswalt an der Drehorgel beim Andante aus dem Orgelkonzert B-Dur von Händel Foto: Erika Kern

NECKARTENZLINGEN. Ton oder nicht Ton, das ist alles, was die Drehorgel an Information braucht: das erste digitale Instrument. Im 18. Jahrhundert sorgte es für die massenhafte Verbreitung zeitgenössischer Musik, Mozart und Beethoven komponierten für die mit Uhren verbundenen kleinen Drehorgeln, die Flötenuhren. Damals war die Drehorgel ein Instrument mit Hochstatus; die darauf erklingende Musik war so präzise, dass sie einem lebendigen Orchester überlegen schien. Auf Lochstreifen gestanzte Musik konnte fast beliebig oft wiederholt werden – die Drehorgel als DVD-Player. Klein und handlich musste sie sein.

Beim Auftaktkonzert der Kleinen Reihe des Kulturrings Neckartenzlingen am Sonntag stand eine Drehorgel auf der Bühne im Kleinen Saal der Melchior-Festhalle. Dahinter Adrian Oswalt, der nicht nur musizierte, sondern als Komponist auch Werke, die an diesem Abend zu hören waren, für dieses Instrument und Piano oder auch für Drehorgel solo eingerichtet hatte.

Seine Kunst setzt die Fähigkeit zur Reduktion voraus, hat seine Drehorgel doch nur 20 Pfeifen: 20 Töne der C-Dur-Tonleiter, dazu ein Fis. Über 88 Tasten und chromatische Tonleitern dagegen verfügt der Pianist des Abends, Herwig ...

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