NÜRTINGEN (pm). Trittsteine, Weinbergmauern oder Ruhbänke stehen oft unbeachtet am Wegesrand, doch es sind Zeugen unserer Alltagskultur. Diesen Kleindenkmalen widmet das Stadtmuseum Nürtingen die Ausstellung „Unbeachtete Schätze“, bei der die Ortsgruppe Nürtingen des Schwäbischen Heimatbunds Kleindenkmale in und um Nürtingen dokumentiert. Daran sieht man gut, wieso sich das genaue Hinschauen loht, denn die Brunnen, Hausinschriften oder Schutzhütten erzählen spannende Geschichten aus dem Alltag unserer Vorfahren.
Selina Schaal, Laura Martin und Pascal Sossalla, Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 11 des Nürtinger Max-Planck-Gymnasiums, beschäftigten sich im Geografie-Unterricht mit Entstehung und Abbau des heimischen Stubensandsteins, dem dominanten Baumaterial der Nürtinger Altstadt. Ein eigener kleiner Ausstellungsteil dokumentiert die Ergebnisse dieser Schülerarbeit.
Zur Ausstellungseröffnung am Montag, 29. April, um 19 Uhr bringen Erwin Beck, Uwe Beck und Dieter Metzger von der Ortsgruppe Nürtingen des Schwäbischen Heimatbunds die stummen Zeugen der Alltagsgeschichte in einem reich bebilderten Vortrag zum Sprechen. Wichtig sind auch Überlegungen zum Schutz und Erhalt der Kleindenkmale.
Die Ausstellung ist ab 30. April bis 30. Juni dienstags, mittwochs und samstags von 14.30 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr zu sehen.