BEUREN (pm). Wer alte Obst-, Gemüse- oder Getreidesorten wiederfinden will, ist am Sonntag, 24. September, beim Markt der „Arche des Geschmacks“ im Freilichtmuseum Beuren in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Regionalgruppe von Slow Food Deutschland richtig. Es wird einige Raritäten geben: Schwäbischer Dickkopfweizen, Ermstäler Knorpelkirsche, Stuttgarter Geißhirtle, Schwarze Birne, Filder-Spitzkraut, Alblinse, HöriBülle, Fränkischer Grünkern, Jakob-Fischer-Apfel, Luikenapfel, Augsburger Huhn, Bamberger Hörnla und Musmehl spielen die Hauptrolle beim Marktgeschehen. Vorgestellt und verkauft werden von 11 bis 17 Uhr im Museumsdorf selten gewordene Lebensmittel und vom Aussterben bedrohte Pflanzen nach dem Motto „Essen, was man retten will“. Das Augsburger Huhn, eine vom Aussterben bedrohte Hühnerrasse, kann im Hühnergarten des Museums bestaunt werden. Die Albschnecken können im Schneckengarten im Museum besichtigt werden. Neu ist dieses Jahr auch ein Verkaufsstand mit Kartoffeln vom Museumsacker. Die Marktbeschicker stammen aus der Region sowie von der Schwäbischen Alb, vom Bodensee und aus dem Odenwald.
Außerdem gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm. So wird Rita Goller um 13 Uhr die Weinbergschnecken im Schneckengarten vorstellen. August Kottmann, Pomologe und Spezialist für Streuobst sowie Brenner, stellt in seinem Vortrag um 14 Uhr im Hopfensaal des Hauses aus Öschelbronn die Möglichkeiten zur „Wertschöpfung der Streuobstwiese“ vor. Wissenswertes über alte Getreidesorten vermitteln um 15 Uhr Professor Jan Sneyd und Daniela Sumczynski. In einem zweiten Vortrag um 15.30 Uhr stellt August Kottmann den Luikenapfel vor.
Da die Parkplätze am Freilichtmuseum begrenzt sind, richtet der Landkreis Esslingen einen kostenlosen Ausweichparkplatz mit Buspendeldienst zum Freilichtmuseum ein. Der Ausweichparkplatz befindet sich im Tiefenbachtal beim ehemaligen Bundeswehrdepot zwischen Nürtingen und Owen, ist allerdings wegen einer Baustelle nicht von Nürtingen aus erreichbar.