Leserbriefe

Lärmaktionsplan und Rümelinstraße

Günter Hemper, Nürtingen. Wurde die Rümelinstraße im Lärmaktionsplan vergessen? Eine Straße im Wohngebiet unter dem Säer wird stillschweigend zum Zubringer von allen Fahrzeugen zur B 313 oder Richtung Wolfschlugen und auf die Fildern benutzt.

Die Rümelinstraße hat einen sehr hohen Lärmpegel. Bis zu 8000 Fahrzeuge fahren täglich durch die Rümelinstraße. Durch ein Wohngebiet donnern schwere Lkws von über 40 Tonnen und Logistikfahrzeuge von über 16 Metern Länge, die manchmal nicht aneinander vorbeikommen und auf den Gehweg ausweichen.

Es ist besonders hervorzuheben, dass der Kindergarten direkt an der Straße liegt und viele kleine Kinder hier die Straße mehrfach täglich überqueren und nicht immer sind Erwachsene dabei. Desgleichen gilt für die Schüler der angrenzenden Schulen auf dem Säer und für Besucher und Beschäftigte am Klinikum mit fast 4000 an der Zahl. Seit Jahren werden die Anwohner der Straße von der Stadt hingehalten mit Absichtserklärungen. Früher, als die Rümelinstraße zum ersten Mal mitten durch ein Wohngebiet gezogen wurde, versicherte die Stadt, dass es nur auf bestimmte Zeit so sei. Geplant war eine Nordumgehung. Man kann die Nordumgehung noch sehen, wenn man vom Gewerbegebiet Au kommt und sich über die scharfe Kurve über die Bahnbrücke wundert.

Richtig, die Straße sollte zur jetzigen Säerstraße hochgezogen werden. Genau dort, wo man jetzt eine Sackgasse baute. Versprochen wurde auch ein Tunnel ähnlich wie in Beuren. Die kleine Gemeinde hat es geschafft. In Nürtingen hört man bis heute nur leere Versprechungen.

Die Anwohner der Rümelinstraße fordern eine Verkehrsberuhigung zum Beispiel als Einbahnstraßenführung und dann dafür einen Radweg. Darüber hinaus fordern wir Tempo 30 wie auf der Bundesstraße, „Flüsterasphalt“ wie auf der B 10. Und auf jeden Fall sollte die Rümelinstraße für den Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt werden. Wünschenswert sind auch Geschwindigkeitskontrollen.

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