Bernd Hummel, Nürtingen. Schlichtweg unglaublich sind diverse Leserbriefe, die den Flüchtlingsstrom im Zweiten Weltkrieg mit dem heutigen vergleichen. Dies zu vergleichen ist eine Beleidigung für die damals vertriebenen Menschen. Der Großteil der Menschen sprach unsere Sprache und hatte die gleiche Kultur. Von Integration musste man hier doch gar nicht reden. Der Begriff dankbar wurde noch verstanden und gelebt.
Wenn unter anderem Frau Pfuderer hier immer wieder Parallelen zieht, unter anderem mit der Begründung, Deutschland sei ein reiches Land und habe eine blühende Wirtschaft, sollte sie nicht vergessen, woher dies kommt. Sicherlich nicht von den Facharbeitern aus Algerien, Marokko, Tunesien oder Schwarzafrika!
Fakt ist, dass inzwischen der Großteil der Menschen, die zu uns kommen und ein Teil, der bereits in Deutschland ist, mit Kriegsflucht nichts zu tun hat. Hier wäre eher die Wirtschaftsflucht zu nennen. Schwierig ist darüber hinaus, dass sich Menschen aus anderen Kulturkreisen nur schwer integrieren lassen. Oder eine wirkliche Integration doch gar nicht gewollt ist. Dies zeigt doch die große Zustimmung für Erdogan bei den in Deutschland lebenden Türken. Erdogan lacht doch unsere Politiker inzwischen aus.
Weiterhin wird seit Wochen über Vorgänge wie etwa Schlägereien, Messerstechereien oder Rauschgifthandel in Flüchtlingsunterkünften gar nicht mehr berichtet. Dies alles wird von unseren Politikern nahezu ignoriert. Unsere Nachbarn zeigen hier Flagge.
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Konfuse Amtsgeschäfte
Volker Schmid, Schlaitdorf. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf?“ vom 13. April.
Im Artikel der Nürtinger Zeitung äußert Bürgermeister Richter Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Er unterstellt dem Landratsamt, Schlaitdorf keine Ukrainer, ...
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Russische Märchen
Gunther Keller, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Aktien der Waffenfirmen steigen“ und „Einen Beitrag zum Frieden leisten“ vom 17. April.
Mit obiger Überschrift des Leserbriefs ist auch schon der einzig zutreffende Sachverhalt benannt, den Mayer zum ...