Heinz Vogel, Oberboihingen. Zum Artikel „Bei den Finanzen steht alles zum Besten“ vom 25. September. In letzter Zeit liest man in der Nürtinger Zeitung die Haushalts-Zwischenberichte der Kommunen. Landauf, landab wird, mit wenigen Ausnahmen, von bester finanzieller Gesundheit und erwirtschafteten Überschüssen berichtet. In Zeiten einer Hochkonjunktur-Phase sollte das ja auch der Normalzustand sein, denn die schlechten Jahre, in denen zuletzt die Lehman Brothers für negative Zahlen sorgten, müssen ja zwischendurch auch verdaut werden. Leider liest man da eher selten vom Schuldenstand der Kommunen, unter anderem, weil dieser häufig in „der zweiten Reihe“ unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle bei den Eigenbetrieben geparkt wird und die Freude über gute Ergebnisse öfters relativieren würde.
Nun wecken solche guten Zahlen natürlich gleich auch die Begehrlichkeiten. Die Aufgaben zum Beispiel der Landkreise wachsen ständig. Man müsste sich nicht wundern, wenn der nach der mathematischen Methode des Dreisatzes (gegeben/gesucht) jährlich neu festzulegende Prozentsatz der Kreisumlage steigen würde. Da ja durch die sprudelnden Einnahmen auch „das Prozent von was“ steigt, kann man sich hier vermutlich als Kommune schon mal warm anziehen.
Parallel wachsen die Begehrlichkeiten beim Land, das ja vor allem unter steigenden Personalkosten/Pensionen in Verbindung mit der kommenden Schuldenbremse eine fast unlösbare Aufgabe zu bewältigen hat. Die so „glänzend“ dastehenden Kommunen werden da zukünftig ins Beuteschema übernommen werden müssen. Erste Anzeichen sind erkennbar – Stichwort: grün-schwarzes Geheimpapier. Deshalb meine Empfehlung: Über alles (auch Schulden) berichten und den Ball flach halten.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...