Licht der Hoffnung

Hilfe für Roma in deren Heimat auf dem Balkan

Sie zählen zu unserer europäischen Kultur: Doch während sie in Konzertsälen und auf Jazzclub-Bühnen umjubelt werden, zählen sie im normalen Alltag gerade osteuropäischer Länder zu den Vergessenen und Verstoßenen: Sinti und Roma leiden noch heute mit Vorurteilen, deren Wurzeln über Jahrhunderte zurückreichen und vor rund 80 Jahren zu brutalster Verfolgung führten. In Südosteuropa finden sie nach wie vor keinen Platz in der Gesellschaft, und viele versuchten daher, sich dem Elend durch Flucht zu entziehen (unser Bild zeigt eine Behausung, die eher die Regel als die Ausnahme ist). Aber auch in Deutschland waren sie nicht willkommen, sondern wurden wieder dorthin zurück geschickt, wo sie hergekommen waren – weil diese Regionen von der Politik als „sichere Herkunftsländer) eingestuft wurden. Eine Nürtinger Initiative hat nun für Menschen, die freiwillig oder unfreiwillig die Stadt am Neckar wieder verließen, einen Roma-Solidaritätsfonds eingerichtet. Ziel: „Wir gewähren einmalige Starthilfezahlungen, Zuschüsse zum Lebensunterhalt und zum Überleben oder für eine eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts“, sagt Michaela Saliari von der Initiative. Mit Spenden unserer Leser soll dieser Fonds aufgestockt werden. Das Spenden-Stichwort für dieses Projekt lautet: Roma. jg/Foto: saliari

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