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Katastrophale Zustände?

Dustin Hermann und Luca Hihn aus der Klasse WS1 der Nürtinger Albert-Schäffle-Schule haben Besorgniserregendes über die deutsche Polizei gelesen. Hier ihre Erkenntnisse:

Die Polizei hat immer weniger Mitarbeiter und immer schlechtere Ausrüstung. 2015 gab es zum Beispiel in Mainz 9357 Voll- und Teilzeitpolizisten. Das ist der niedrigste Stand seit zehn Jahren. 2016 wollte das Land Rheinland-Pfalz 500 neue Polizisten einstellen, dennoch sinkt das Personal ständig, da es mehr Pensionierungen als Einstellungen gibt. Dabei hat die Polizei immer mehr Aufgaben. Durch den drastischen Personalmangel und die Tatsache, dass die Polizisten immer mehr Aufgaben haben, wie zum Beispiel die Absicherung von großen Festen wegen Terrorgefahr, häufen sie auch immer mehr Überstunden an. Ein Polizist hat laut der Online-Auftritt der „Rhein-Zeitung“ durchschnittlich 182 Überstunden, das entspricht etwa 23 Urlaubstagen. Doch es gibt nicht nur zu wenige Polizisten, sondern die sind auch zu schlecht ausgestattet. So geht es zum Beispiel den Polizisten aus Berlin. Sie müssen mit der Ausrüstung klarkommen, die in anderen Bundesländer ausgemustert wird. Im vergangenen Jahr spendierte der damalige Berliner Innensenator den Polizeibeamten 1139 Pistolen. Die Pistolen waren in anderen Bundesländer aussortiert worden. Den Berliner Senator störte es nicht, er bekam die veralteten Waffen für einen Euro pro Waffe. Manche Polizisten tragen Dienstpistolen aus dem Jahr 1982. Das Problem an diesen Waffen ist, dass es kaum noch Ersatzteile gibt und sie nur acht statt 15 Schuss haben. Das kann zum Beispiel bei einer Terrorlage oder Ähnlichem entscheidend sein. Aber auch die Schutzwesten sind ziemlich veraltet. Manche Polizisten müssen sich selbst eine Dienstweste kaufen, da manche einfach zu groß oder zu klein sind.

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