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Die Projekte bekommen gute Noten

Ob „Zeitung in der Schule“, „Zeitung in der Grundschule“ oder der „Zeitungstreff im Kindergarten“: Der Spaß ist ungebrochen

Auch in diesem Jahr wird die Nürtinger/Wendlinger Zeitung wieder drei Projekte für Kinder und Jugendlichen anbieten. Um diese Angebote weiter zu verbessern, befragt die Medienagentur mct nach jedem Projekt die Teilnehmer. Und am Ende eines jeden Jahres setzen sich die Projektverantwortlichen zusammen, um die Ergebnisse zu besprechen. Auch diesmal zeigte sich: Man ist auf dem richtigen Weg.

„Postfaktisch“ war das Wort des vergangenen Jahres. Immer mehr Menschen glauben, sich alleine auf die sozialen Medien verlassen zu können. Ein Irrweg, der allzu oft in das Reich kruder Fantasien und böser Halb- oder Nichtwahrheiten führt. Das ist eine Tatsache, die natürlich allen Medienschaffenden zu denken gibt. Auch in Nürtingen. Weiter gilt es deshalb, Kindern und Jugendlichen früh den Nutzen professionell vermittelter Nachrichten und Hintergründe aufzuzeigen. Dazu eignen sich bestens die drei Projekte, mit denen man vom Kindergarten- bis zum reifen Schulalter auf die jungen Bürger zugeht.

Diese gilt es – auch wenn sie anhand der mehr als stabil hohen Teilnehmerzahlen erkennbar eine Erfolgsgeschichte darstellen – stets weiterzuentwickeln und modernen Mediengewohnheiten anzupassen. Dabei wollen sich die Projektmacher im Hause Senner nicht alleine auf ihr gutes Gefühl verlassen. Professionelle Unterstützung bietet auch hier das Dortmunder Mediaconsulting Team (mct) mit Anke Pidun, die seit Jahren die Kinder- und Jugendprojekte der Nürtinger/Wendlinger Zeitung betreut, organisiert – und auch wissenschaftlich begleitet. Dazu gehört auch die Auswertung der Befragungsergebnisse.

Ende des vergangenen Jahres präsentierte Anke Pidun in Nürtingen wieder ihre Ergebnisse. Bei „Zeitung in der Schule“, dem Projekt für die Acht- bis Elftklässler, stand diesmal die Ausgabe von 2015 im Fokus. Denn der Projektklassiker findet seit 2003 stets am Jahresende statt. Die wichtigste aller Aussagen: 75 Prozent der Schüler gaben an, dass ihnen das Projekt gut oder sogar sehr gut gefallen hat.

500 von über 800 teilnehmenden Schülern äußerten sich bei der Umfrage. Deshalb ist das nicht nur ein starker, sondern auch ein aussagekräftiger Wert. Über zwei Drittel der Befragten gaben zudem an, dass sie sich nun besser in der Zeitung orientieren können. Über die Hälfte genossen es, Einblick in die journalistische Arbeit gewonnen zu haben. Sehr gut. Man schätzt, was man kennt. Da werden Hemmschwellen abgebaut. Dabei waren die Schüler selbst oftmals aktiv. Deutlich über zwei Drittel schrieben zum Beispiel selbst Artikel für die Zeitung.

Die Schüler übrigens geben der Zeitung im Zeitalter der elektronischen Medien beinahe überraschend gute Zensuren. Fast 80 Prozent beurteilen ihre lokale Tageszeitung als aktuell und verständlich. Rund zwei Drittel sehen sie als nützlich, umfassend informierend und interessant. Auch die Lehrer verteilen für unser Projekt gute Noten. Besonders stolz macht es uns, dass alle befragten Lehrer wieder am Projekt teilnehmen würden. Sie heben zudem beinahe unisono die Wichtigkeit solcher Medienprojekte hervor und loben das Engagement der Nürtinger Zeitung und ihres Projektpartners von der Stiftung der Kreissparkasse. Für uns mündet das in einem klaren „Weiter so!“.

Ähnlich gute Bewertungen gab es auch für das Projekt „Zeitung in der Grundschule“ für die Viertklässler. Auch hier wurden nach dem Projekt im vergangenen Frühjahr 500 Schüler befragt. Die Antwort auf die Frage nach dem Spaß offenbart laut Anke Pidun eines: „Das Projekt kommt unheimlich gut an.“ Beinahe die Hälfe der befragten Viertklässler hatte „sehr viel Spaß“, annähernd so viele hatten „viel Spaß“ – für rund 90 Prozent war das Projekt also tatsächlich ein Vergnügen. Und was war dann das Beste am Projekt? Druckhaus- und Redakteursbesuch fanden über zwei Drittel „sehr gut“, beinahe der komplette Rest fand sie „gut“. Den Topwert bekam die Teilnahme am Sparschwein-Bastelwettbewerb der Sparkasse. Das ist ein klares kindliches Statement für die Vielfältigkeit des Projekts.

Zwei Werte stimmen die Projektmacher besonders zufrieden. Zum einen unterhielt sich rund die Hälfte der Kinder mit ihren Eltern über die Zeitung. Ein immens wichtiger Austausch. Das sieht auch Senner-Verlag-Geschäftsführer Christian Fritsche so: „Die Zeitung soll in den Familien ein Thema sein.“

Zum anderen sagen 30 von 31 befragten Lehrern, dass sie wieder am Projekt teilnehmen würden. Die Lehrer stellten fest, dass ihre Schüler sich nun wesentlich besser in der Zeitung orientieren können und mit Feuereifer dabei waren. Und sie sagen, dass auch für Kinder viel Interessantes in der Zeitung steht. Besser geht’s also kaum. Ein Lehrersatz freut die Redaktion besonders: „Die Kinder hatten Freude an den Paula-Nachrichten.“

Auch von den Jüngsten gibt es für die Nürtinger/Wendlinger Zeitung eigentlich nur gute Nachrichten. Die Begeisterung der Vorschulkinder für den „Zeitungstreff im Kindergarten“ ist ungebrochen. Beim zehnten Kindergarten-Projekt machten letztes Jahr 41 Gruppen mit. Alle 40 befragten Erzieherinnen gaben an, dass das Projekt ihren Kindern Spaß oder sogar sehr viel Spaß machte – was im Übrigen auch für die Erzieherinnen selbst gilt. 78 Prozent von ihnen schätzen den Zeitungstreff als wichtiges Angebot zur Sprachförderung. Von ihnen gibt es für das Projekt eigentlich nur gute Noten – und von den Eltern auch.

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