Leserbriefe

Wird Kirche zum Zeitgeist-Spielball?

Klaus Frank, Neckartenzlingen. Zum Leserbrief „Homosexualität und der Wille Gottes“ vom 15. Dezember. Frau Munz getraut sich als Christin, biblische Wahrheiten in Verbindung mit dem Thema Homosexualität zu benennen und tapfer dem Shitstorm entgegenzusehen, der sich, wie immer, über Christen, die in der Sache die Position des Wortes Gottes einnehmen, ergießt.

Es ist auch eine Mär, dass, wie von einigen behauptet, Homosexualität angeboren ist. Diese Behauptung ist dann das Alibi, welches die Unschuld bezüglich der sexuellen Fehlorientierung belegen soll.

Man muss nicht einmal an einen Gott glauben, um erkennen zu können, dass die Natur auf Reproduktion und Vermehrung ausgelegt ist, was Homosexualität folglich ausschließt. Homosexualität ist etwas Anerzogenes und kommt aus einer wiederum aus biblischer Sicht verkehrten Rollenverteilung von Mutter und Vater im Elternhaus. Eine dominante Mutter und ein weicher Vater legen zumeist den Grundstein für eine solche Fehlentwicklung.

Die biblische Rollenverteilung von Mann und Frau ist gemäß 1. Mo. 3, 16 genau umgekehrt. Als Kind kann man sich sein Elternhaus zwar nicht aussuchen, das heißt aber nicht, dass eventuelle erziehungsbedingte Fehlprägungen deswegen in Ordnung sind.

Da wir in einer gefallenen Welt leben, sind wir natürlich alle unvollkommen und jeder von uns bekommt über sein Elternhaus oder seine Umwelt in verschiedensten Lebensbereichen Fehlprägungen mit auf seinen Weg.

Daher sollte auch niemand auf irgendjemand mit Fingern zeigen oder diskriminieren beziehungsweise verurteilen, wie Frau Munz bereits gesagt hat. Aber diese Fehlprägungen müssen wir andererseits auch als solche erkennen und sie, sollten wir gläubig sein, aufrichtigen Herzens vor Gott bringen, damit er uns davon heilen kann.

Das setzt Einsicht und Demut voraus und hat etwas mit den altmodischen Begriffen wie Buße und Umkehr zu tun. Und hier fängt es dann an, uns etwas zu kosten, und es zeigt sich, wer bemüht ist, seinen Wandel mit Gott ernst zu nehmen und für wen Gott nur ein bequemer Segensspender ist, solange man nur in allem so weitermachen kann wie bisher.

Aber wer möchte das heute noch hören? Die homosexuellen Paare, die sich heute kirchlich trauen lassen möchten, sowie auch die Kirchen, die dies tun, haben dabei sicherlich nur die rein traditionelle Trauhandlung vor Augen, jedoch gleichzeitig jedes biblische Fundament verloren oder auch nie gehabt. Die Aufgabe der Kirche ist es, die biblischen Wahrheiten zu repräsentieren und nicht aus Menschengefallen zum Spielball des Zeitgeistes zu werden.

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