Andreas Melcher, Frickenhausen. Zum Leserbrief „Frau Merkel, Herr Schulz und die AfD“ vom 10. Juni. Ich finde das erste Urteil gegen die U-Bahn-Anzünder auch deutlich zu mild. Aber es ist sehr interessant, dass der Verfasser schon vor dem Gerichtsurteil den angeblichen Ausgang des Verfahrens (das noch nicht einmal abgeschlossen ist) vorhergesagt hat.
Und mit dieser „Begründung“ ganz offen gegen einen Rechtsstaat hetzt! Auch eine Beate Z., die für den Tod von vielen Menschen mitverantwortlich ist, bekommt ihre Verteidiger vom Staat bezahlt. Und sollte sich nach 5000 Verhandlungstagen herausstellen, dass Frau Z. geisteskrank ist, wird sie selbstverständlich freigesprochen werden! So ist das nun mal in einem Rechtsstaat.
In einem solchen Zusammenhang noch Strafen für Falschparken (zehn Euro Bußgeld) zu erwähnen, ist wirklich eine Schande für Deutschland. Oder hat der Verfasser etwa in einer Feuerwehrzufahrt geparkt und musste deshalb mehr abdrücken? Tja, so ist das halt in einem Rechtsstaat. Aber falls der Verfasser lieber in einem Unrechtsstaat leben möchte, steht es ihm selbstverständlich frei, in einen solchen auszuwandern. Er darf sich den sogar selber raussuchen – davon gibt es mehr als genug auf diesem Planeten.
Zu guter Letzt: ich finde die Zustände bei der Bundeswehr ebenfalls skandalös. Wie kann sich eine Armee, die etwas auf sich hält, auf die Wehrmacht berufen? Letztendlich hat die Wehrmacht keinen einzigen Krieg gewonnen.
Leserbriefe | 25.04.2024 - 05:00
Wahre Probleme ignoriert
Wolfgang Stamm, Neckartenzlingen. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf“ vom 13. April.
Um Irrungen zu vermeiden: Ich bin kein Anhänger der AfD, nicht rassistisch, antisemitisch oder gar antiziganistisch, aber wie hier mit dem Schlaitdorfer ...