Leserbriefe

S21: Manipulation der Bahn mit Käfer-Kot?

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Stuttgart 21: War’s ein Fäkalien-Fake?“ vom 20. Februar. S 21: Vier Stunden in zehn Meter Höhe hat der Parkschützer, S21-Gegner, Videofilmer und „Robin-Wood-Kletterer“ Eberhard Linckh auf einem großen Baum im FFH-Naturschutzgebiet Rosensteinpark die angeblich „legitime“ Zerstörung von weiteren 100 Bäumen weithin sichtbar angeprangert – wieder am 14. Februar, dem „Tag der Schande“ seit der Zerstörung des Schlossparks 2012. Auf der 405. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 hat er darüber berichtet und Thomas Durchdenwald zitiert aus dieser Rede dass die Bahn nur von „ihren gigantischen Problemen ablenken will“, weil sie „mit ihrem Projekt in der Öffentlichkeit keinen Stich mehr machen kann und die S21-Befürworter wahrgenommen werden als das, was sie sind: Blender, Lügner, Stadt-, Bahn-, und Parkzerstörer.“ Zitat Ende.

Die gigantischen Probleme bei S 21 hat die Bahn selbst verursacht mit der Kostenexplosion auf vorerst zehn Milliarden Euro der ebenfalls vorläufigen „Fertigstellung 2025“ – eventuell auch nie, falls der S21-Baustopp bald kommt und dann die konstruktiven Zukunfts-Pläne Umstieg 21 mit Einsparungen von mehreren Milliarden Euro realisiert werden. Nachdem die ehemals propagierte „kritische Begleitung“ durch Winfried Kretschmann und andere S21-Profiteure durch „schweigendes Weghören“ ersetzt wurde und verantwortlich Schuldige sich verkriechen, kämpft bei der Bahn als PR-Organ ein Jörg Hamann verbissen weiter.

Ganz aktuell hat er im Rosensteinpark „erkannt“, dass der Kot vom Juchtenkäfer manipulativ genutzt wurde, um bei S 21 seit Jahren unermesslichen Schaden anzurichten. Diese „Manipulation“ haben auch ehemalige Hamann-Gehilfen bei der Presse bereitwillig und suggestiv, aber ohne jeden Beweis den „S21-Gegnern“ zugeordnet, weil auch ein „vom EBA anerkannter, unabhängiger Gutachter“ keine Zweifel an einer „gezielten Manipulation“ hat.

Aber wem nützt diese Manipulation überhaupt? Doch ausschließlich der Bahn als populistisches Märchen, dass die „Juchtenkäfer-Connection“ schuld ist an der ganzen S21-Misere. Ein weiterer Versuch, von den Strafanzeigen abzulenken, die wegen „Schwerer Wirtschaftskriminalität“ erstattet wurden gegen die Bahn-Vorstände Richard Lutz und Ronald Pofalla sowie die Bahn-Aufsichtsräte, die weitere Gelder bis zu 8,2 Milliarden für S 21 freigegeben haben.

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