Sibylle Linckh, Nürtingen. Zum Artikel „Zentrales Kinderhaus contra Pädagogik“ vom 17. September. Anders als in dieser Zeitung dargestellt, haben sich die Eltern mehrheitlich für den Erhalt des Kindergartens Achalmstraße (ausgebaut für zwei Gruppen U3 und zwei Gruppen Ü3 mit Ganztagesbetreuung) und den Erhalt der Schmidstraße (ausgebaut mit zwei Gruppen und verlängerten Öffnungszeiten) ausgesprochen.
Zudem ist es falsch, dass der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) durch eine Alterstrennung mehr als viergruppige Häuser empfiehlt. Der KVJS schreibt: „Die Größe der Einrichtung sollte auch noch für kleinere Kinder überschaubar sein. Für die Organisation und die pädagogische Arbeit sind Einrichtungen mit bis zu vier Gruppen sinnvoll. Noch größere Einrichtungen werden für Kinder erfahrungsgemäß unüberschaubar und erschweren die Orientierung.“
Dies ist eine klare Empfehlung, die man nicht ignorieren sollte. Es kann auch größer gebaut werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Die Synergieeffekte durch ein einziges großes Haus, die Bürgermeisterin Claudia Grau immer betont, kann ich nur im Einsparen von Personal erkennen, was ich nicht für wünschenswert halte.
Auch zur Lage einer Einrichtung spricht der KVJS klare Worte: „Tageseinrichtungen sollen so gelegen sein, dass sie von Kindern gut und ohne Gefährdung durch den Straßenverkehr erreicht werden können. Lange Wegstrecken sind möglichst zu vermeiden (Wohnortnähe).“
In der Presse und von der Verkehrsbehörde der Stadt Nürtingen werden die Eltern dazu aufgerufen, ihre Kinder doch nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Einrichtungen zu bringen. Dies wird mit der Lage am Stadtrand neben der Braikeschule mit dem bekannten Anstieg für einen Großteil der Eltern nicht machbar sein. Man mag es beklagen, aber hier wird sicher mehrheitlich mit dem Auto gefahren werden.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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