Martin Reißmüller, Nürtingen. Zum Leserbrief „Das Brot fällt nicht vom Himmel“ vom 10. März. „Du sollst nicht die Unwahrheit sagen“, empfiehlt Herr Jocham mit dem Hinweis auf katholische Moral. Selbst argumentiert er aber mit Scheinwahrheiten der liberalen Regierungspolitik, die jeder Moral entbehren. Wer behauptet, ein Anheben der Bezüge bei Hartz-IV-Einkommen bewirke, dass sich arbeiten nicht mehr lohnt, sollte doch mal überlegen, ob dann nicht bei der Entlohnung etwas im Argen liegt. In der Krise wird der Arbeiterschaft Wasser gepredigt, doch die Banker, Manager und weitere obere Einkommen trinken weiter fröhlich Wein. Zur Not auch gerichtlich erstritten.
Niemand will wohl auf eine steuerliche Entlastung bei kleinen und mittleren Einkommen verzichten, doch wem kommt denn die Entlastung zuallererst zugute? Natürlich den oberen Gehaltsschichten. Dazu brauchen natürlich auch gerade diese Gruppen unserer Gesellschaft eine Erhöhung des Kindergelds und Freibetrages. Gleichzeitig plant die liberale Partei die Einführung der „Kopfsteuer“ in der Krankenversicherung. Wieder zugunsten der oberen und Belastung der unteren Einkommen. Dann wollen sie die Ausweitung der Zuverdienstmöglichkeiten zum ALG II. Das heißt Ausweitung der Geringverdienenden anstatt wirklich für entsprechend entlohnte Arbeitsplätze zu sorgen.
Da offenbart sich doch, dass liberale Politik ganz klar die Zweiklassengesellschaft wieder einführen will. Brot fällt hier nur für das liberale, finanzstarke Klientel vom Himmel, die anderen bekommen höchstens die Krümel ab.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...