Leserbriefe

Der Diesel und die Feinstaubproblematik

Gerhard Mayer, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Kretschmann: Autobauer stehen in der Pflicht“ vom 26. Juli. Man hört sehr viel über den schädlichen Diesel, nahezu alle beteiligen sich an der Hexenjagd, aber was stimmt wirklich? Zunächst wurde der Diesel wegen der Feinstaubemission an den Pranger gestellt. Nachdem sich das nicht beweisen ließ, kam man nun auf die Stickoxide. Laut „Spiegel“ liegt die durchschnittliche Belastung in Stuttgart bei 89 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Obwohl zurzeit der Anteil der Fahrzeuge mit Dieselmotor noch bei 40 Prozent liegt, beträgt der Beitrag der Dieselmotoren an den Stickoxiden laut der Deutschen Umwelthilfe nur 26 Prozent. Bei einem Fahrverbot aller Dieselfahrzeugen in Stuttgart würde dann rechnerisch die Durchschnitts-Belastung auf circa 66 Mikrogramm pro Kubikmeter sinken. Das ist aber immer noch mehr als 50 Prozent über dem Sollwert von 40 Mikrogramm.

Was kommt dann? Ein komplettes Autoverbot in Stuttgart? Nicht beachtet wird, dass zur Erreichung der Pariser Klimaziele der Diesel eine wichtige Rolle spielte, da er weniger CO2 ausstößt als ein Otto-Motor.

Zur Startseite