Leserbriefe

Brücke und Biotop passen gut zusammen

Sonngard Leopold, Nürtingen. Zum Artikel „Hier entsteht ein Biotop“ vom 26. August. Nach dem Lesen des Artikels über das Steinach-Biotop muss man sich fragen, in was für einer Stadt wir leben und wie die Kommunalpolitiker mit Anliegen der Bürgerschaft umgehen. Der bevorstehende Abriss des Laiblinstegs ist ein Hohn für die Bewohner des Lerchenbergs, für die betroffenen Schüler, Fußgänger und Fahrradfahrer.

Nichts gegen ein Biotop. Man sollte dies unterstützen, Aber warum kann man die Brücke nicht erhalten? Ich glaube nicht, dass dieser Übergang eine Beeinträchtigung für Fische bringt. Auch in vielen Kurorten in Deutschland, Österreich oder Italien kann ich beobachten, dass in den dortigen Bächen viele Fische und Kebse leben. Dort können sich die Besucher von einer gleichwertigen Brücke aus an den Lebewesen im Bach erfreuen. Das käme in Nürtingen auch den vielen Schülern und Anwohnern zugute, insbesondere den Älteren. Die Lerchenberg-Bewohner müssen jetzt verkehrsreiche Umwege in Kauf nehmen. Der Abbruch des Laiblinstegs ist wiederum ein Zeichen, dass sich in Nürtingen nichts ändert. Zu viel ist schon kaputt gemacht worden, angefangen mit dem Abriss des „Steinernen Baus“ und den alten Fachwerkhäusern an der Stadtmauer und anderen alten Häusern.

Man kann nicht einen ganzen Stadtteil von der Innenstadt abschneiden. Und dies ohne triftigen Grund. Man kann nur hoffen, dass bei den nächsten Wahlen entsprechende Konsequenzen gezogen und Vertreter gewählt werden, die das Wohl der Bürger im Auge haben.

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