Klaus von Sichart, Neckartenzlingen. Zum Artikel „Stadtbummel mit Zwergenaufstand“ vom 13. Januar. Der interessante Bericht über die Europäische Kulturhauptstadt 2016 Wroclaw erinnerte mich an eine denkwürdige Begegnung in dieser Stadt: Auf einer Studienfahrt durch Polen entdeckten wir 2003 in Wroclaw, dem ehemaligen Breslau, Plakate, die auf ein Konzert hinwiesen. Die Hauptfläche des großen Plakates nahm ein berühmtes Bild des Breslauer Malers Adolf Menzel ein: das Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci!
Der Preußenkönig wirbt in Polen für ein Konzert. Wir waren sprachlos. Doch dann erkannten wir: Friedrich der Große hatte große Teile Polens in seiner Herrschaft, die genauso verwaltet wurden wie die deutschen Teile. Es gab zum Beispiel mehr Volksschulen im preußischen Polen als vorher. Die Unterrichtssprache war selbstverständlich Polnisch. Nationalismus war dem Preußenkönig fremd und jeder sollte nach seiner eigenen Fasson selig werden. Auch diese objektive Sicht auf die Geschichte ist einer Kulturhauptstadt würdig.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...