Leserbriefe

Alles andere als paradiesische Zustände

Ulrich Rusche, Wendlingen. Zum Artikel „Paradiesische Zustände für Radler“ vom 8. Januar. Dass auf der flussabwärts rechten Seite des Neckars ein Neckartalradweg gebaut, oder dieser dorthin verlegt wird, geht aus dem Artikel von Sylvia Gierlichs hervor. Dass dieser Radweg paradiesische Zustände für Radler bietet, halte ich für schlicht übertrieben. Anfangs des Artikels wird die „Initiative Cycleride“ zitiert und denen muss ich für diesen Abschnitt völlig Recht geben. Es ist wohl nicht nur für Radler eine Zumutung auf diesem doch recht neu angelegten Weg zu fahren. Für Fußgänger ist es eine Herausforderung, weil ein Gang über diesen Weg an manchen Stellen viel mehr an einen Ackerweg als einen Spazierweg erinnert.

Die beschriebene „wassergebundene Wegdecke“ macht ihrem Namen alle Ehre. Pfützen und Spurrinnen (von Autos?) machen das Gehen auf kleinen Abschnitten zu einem Hindernislauf. Bei Nässe, Schnee oder Regen ist ein schlitterfreies Durchkommen teilweise nur schwer möglich, vor allem bei „Gegenverkehr“. Der weitere Verlauf entspricht dem Artikel, wobei die schlechte Fortführung durch die Heinrich-Otto-Straße irgendwann beendet sein wird.

Viel schlimmer ist nach meinem Empfinden der Weg ab dem Sportplatz TVU, den man zwischen demselben und der Firma Stingel erreicht. Hier haben schwere Baumfällmaschinen derartige Spuren hinterlassen, dass ein Begehen eine Zumutung ist und auch Unfallgefahren birgt. Im weiteren Verlauf ist noch erwähnenswert, dass sich der Zustand ab der Ulrichsbrücke Richtung Röhmwehr nicht deutlich bessert und hier durch nasses Laub ein sicheres Gehen fast nicht möglich ist. Nach der Querung zur linken Seite (rechts gehts nicht weiter) findet das alles eine Fortsetzung, bis hin zur Fischerhütte und darüber hinaus.

Mich wundert in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass eine Asphaltierung Ausgleichsmaßnahmen nötig gemacht hätte. Warum ist dann der Abschnitt zwischen Kreisel Froschländer bis zur Gemarkungsgrenze Oberboihingen/Wendlingen asphaltiert? Eine gesamte, feste Wegstrecke hätte sicherlich die Zufriedenheit aller Nutzer an paradiesische Zustände denken lassen.

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