Weihnachtsgrüße

Das Abenteuer Weltreise (er)leben

Sandra Ebner reist zusammen mit ihren beiden Freunden Magdalena Herzing und Michael Helgert einmal um die Welt. Gestartet sind die drei in Südamerika.

Unter anderem waren Sandra Ebner, Magdalena Herzing und Michael Helgert auch in der größten Salzwüste der Welt, der Salar de Uyuni. Sie bietet aufgrund der weiten weißen Flächen den perfekten Ort für Fotos, die wie bearbeitet aussehen. Foto: privat

Schon immer neugierig und vom Reisefieber gepackt habe ich es mein Leben lang schon geliebt, neue Orte und Kulturen zu entdecken. Vor etwas mehr als fünf Jahren begann für mich mit dem Start meines dualen Studiums ein neuer Lebensabschnitt. Während dieser Zeit lernte ich meine ursprünglichen Kommilitonen und jetzt besten Freunde kennen: Magdalena Herzing und Michael Helgert, kurz Magda und Michi.

Ziemlich schnell stellte sich in dieser Zeit heraus, dass wir drei unsere Leidenschaft fürs Reisen teilen. Über die Jahre hinweg festigte sich bei mir dann schließlich der Wunsch, aus dem Alltag auszubrechen und mich in das Abenteuer Weltreise zusammen mit Magda und Michi zu stürzen.

Aus Spaß wurde Ernst und im Oktober 2023 packten wir dann unsere Backpacks und starteten unsere Reise am Flughafen Frankfurt. Als ersten Fixpunkt steuerten wir das rund 9800 Kilometer entfernte Rio de Janeiro an. Nach wenigen Tagen ging es dann für uns weiter nach Argentinien, zunächst nach Buenos Aires und schließlich zu unserem ersten großen Abenteuer: Patagonien.

Bei mehr als 30 Grad Temperaturunterschied zum tropischen Norden Südamerikas, erreichten wir also das „Ende der Welt“ (el fin del mundo). Ab dort in Ushuaia - der wohl südlichsten Stadt der Welt - schlängelten wir uns mit Nachtbussen quer durch Chile und Argentinien wieder gen Norden.

Unter anderem überquerten wir die Magellanstraße, entdeckten bei einer Sechs-Tage-Wanderung den Torres del Paine-Nationalpark und staunten über unzählige Lagunen und Gletscher. Selten blieben wir jedoch zu dritt und freuten uns immer wieder über den Austausch mit und Tipps von unseren neuen Reisebekanntschaften.

Nach vielen aufregenden Wochen in der Natur waren wir jedoch wieder auf das aufregende Großstadtleben in der Metropole Santiago de Chile gespannt – mit herrlichem Ausblick auf die Anden.

Nach ein paar Tagen reichte uns aber auch der Trubel wieder und wir machten uns auf in die höchstgelegenste Wüste der Welt: die Atacama-Wüste in Chile. Auf Höhen von 3000 bis 4300 Meter über dem Meeresspiegel blieben wir zum Glück von der Höhenkrankheit verschont und konnten so die Wüste mit eigenem Mietwagen uneingeschränkt genießen.

Vom Sand hatten wir dann irgendwann genug, von der Wüste jedoch noch nicht, also ging‘s ab über die Grenze nach Bolivien. Hier wartete mit der größten Salzwüste der Welt - Salar de Uyuni - schon die nächste Superlative auf uns. Generell verzauberte uns die Vielfalt Boliviens, mit der wir anfangs gar nicht gerechnet hatten, sodass wir uns schnell einig waren, dass wir hier länger bleiben wollen, als eigentlich geplant. Von Hochplateaus, Dschungel, Wüsten über Regenwald ist hier für jeden etwas dabei. Selbst Skifahrer gehen hier nicht leer aus. Da La Paz, der Regierungssitz von Bolivien, von extremen Höhenunterschieden geprägt ist, nutzt man neben Bussen und Taxen Gondeln als Fortbewegungsmittel.

Als Must-See auf unserer Weltreise darf Peru natürlich nicht fehlen. Mit dem Weltwunder Machu Picchu, einer Sandboarding-Tour in der Huacachina Oase (da wir alle Skifahren dieses Jahr vermissen) und Lima schlossen wir Südamerika ab und setzten unser Abenteuer in Zentralamerika fort.

Von ihrer eigenen Dachterrasse in Santiago de Chile haben die drei einen einmaligen Blick über die Stadt und die Anden. Foto: privat

Nach zweieinhalb Monaten voller Eindrücke und Erlebnissen freuen wir uns auf ein paar ruhige Tage rund um Weihnachten. Ein bisschen Vorweihnachtsstimmung darf trotz tropischer Temperaturen nicht fehlen, weshalb Plätzchen backen, heißer Aperol und ein Weihnachtsfilmmarathon auf dem Plan stehen.

Unser Weihnachtsfest wollen wir dann gemeinsam in einem Strandhaus am mexikanischen Golf verbringen. Spannend bleibt jedoch, was es dieses Jahr an Heiligabend zu Essen gibt, denn mit drei Freunden gehen auch drei verschiedene Bräuche und Essgewohnheiten einher - wir denken aber, dass wir uns einig werden. Sicher ist jedoch, die kleine digitale Zusammenkunft mit unseren Familien.

Neues Jahr – neuer Kontinent: Mitte Januar geht es für uns mit einem kurzen Zwischenstopp in Los Angeles und auf den Fidschi-Inseln weiter nach Ozeanien.

Mit eigenem Camper wollen wir hier Neuseeland und Australien umrunden und uns anschließend nach Asien und schlussendlich Afrika aufmachen.

Wenn unser Plan aufgeht, bereisen wir mit Ausnahme der Antarktis alle Kontinente der Welt. Wir sind gespannt, was die nächsten Monate für uns bereithalten.

Falls ihr ebenfalls gespannt seid, wie es für uns weitergeht oder auf welches Weihnachtsessen wir uns schlussendlich (hoffentlich friedlich) geeinigt haben, dann könnt ihr uns gerne auf Instagram folgen unter @world.wide.nomads.

Wir wünschen euch und euren Familien schöne besinnliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr 2024!

Sandra Ebner, Magdalena Herzing und Michael Helgert

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