Licht der Hoffnung

Sechs Einrichtungen bitten um Hilfe

Licht der Hoffnung: Mit der Weihnachtsspendenaktion werden wieder vier regionale und zwei Projekte im Ausland unterstützt

Die Betreuung und Schulbildung von Kindern, Waisen und Halbwaisen gehört zum Projekt El Laurel in Ecuador. pm
Für den Umbau vom Gasthaus Krone zum Bürgerhaus fehlt noch Ausrüstung. Archivfoto: lcs

Bereits zum 28. Mal leuchtet das „Licht der Hoffnung“ zur Jahreswende. Bei der Weihnachtsaktion unserer Zeitung hoffen auch diesmal wieder sechs soziale Projekte auf Unterstützung. Helfen kann in den nächsten zehn Wochen jeder mit einer Spende in beliebiger Höhe. Es kann auch ausschließlich eines der sechs Projekte unterstützt werden. Vier sind hier, zwei im Ausland.

NÜRTINGEN. Es ist auch in der Saison 2018/19 wieder möglich, armen Menschen in Notlagen zu helfen und gleichzeitig sich selbst etwas Gutes zu tun. Fünf ganz verschiedene Kulturveranstaltungen warten wieder auf möglichst viele Zuschauer. Die Einnahmen von den Veranstaltungen fließen wie immer in die Spendenkassen von „Licht der Hoffnung“. Das Festival der Hoffnung beginnt bereits am Samstag, 3. November, mit „Boogie Woogie“ im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen. Wer gleich alle fünf Veranstaltungen im Paket bucht, spart nicht nur beim vergünstigten Preis von 80 Euro, sondern hat zusätzlich die Chance, einen dreitägigen Kurzurlaub am Bodensee zu gewinnen. Wir verlosen unter allen Dauerkarteninhabern im Rahmen des „Boogie Woogie“-Konzertes drei Übernachtungen für zwei Personen im Doppelzimmer mit Halbpension im Hotel St. Elisabeth am Kloster Hegne.

Selbstverständlich sind auch jederzeit Überweisungen auf unsere Spendenkonten möglich. Die Spenden kommen in dieser Saison wieder vier regionalen und zwei internationalen Projekten zugute.

Bei ihrem Bühnenbauwagenprojekt hofft die Jugendwerkstatt des Trägervereins Freies Kinderhaus in Nürtingen auf Hilfe. In der Jugendwerkstatt sind an vier Vormittagen Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt, die in Handwerk und Kunst geschult werden. Auch junge Geflüchtete haben in der Jugendwerkstatt einen Ort gefunden, an dem sie Dinge lernen, die für ihre weitere Entwicklung nützlich sind. Prinzip der Jugendwerkstatt ist es, sowohl eigene Projekte als auch Gemeinschaftsprojekte anzubieten. Beim Bauwagenprojekt müssen verschiedene Gewerke produktorientiert zusammenarbeiten. Ziel des Projekts ist es, den vorhandenen Bühnenbauwagen in Eigenarbeit zu renovieren, damit er wieder in der Stadtteilarbeit eingesetzt werden kann, unter anderem als mobile Bühne für Feste und Vereine. Das Spenden-Stichwort für dieses Projekt lautet „Jugend“.

Die Diakonische Bezirksstelle Nürtingen bietet unter anderem Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung an. Viele Frauen sind durch eine Schwangerschaft in großer Not. Manche verlieren durch die Entscheidung für das Kind ihre Wohnung oder werden vom Partner oder der Herkunftsfamilie im Stich gelassen. Seit zwei Jahren hält die Diakonische Bezirksstelle Nürtingen eine Wohnung für Schwangere in Not bereit. Für die Räumlichkeit müssen noch notwendige Ausstattungsgegenstände angeschafft werden. Zudem sind Renovierungen nötig. Um speziell hierfür zu spenden, gibt es das Spenden-Stichwort „Schwanger“.

Zum Evangelischen Jugendwerk Bezirk Nürtingen zählen 29 Ortsgemeinden. Diese sollen im Gemeindezentrum Versöhnungskirche Nürtingen einen neuen zentralen Anlaufpunkt finden. Das Gemeindezentrum soll barrierefrei und behindertengerecht erschlossen, neu eingerichtet und zu einem interkulturellen Begegnungs- und Bildungszentrum mit Schwerpunkt Jugend ausgebaut werden. An der Versöhnungskirche findet bereits seit 55 Jahren die Ferienbetreuung für etwa 350 Kinder (Fela) statt. Seit 2013 wird jährlich ein Jugendfestival mit diversen Workshops, kulturellen Begegnungsabenden, Discos, Konzerten, Wettbewerben und Jugendgottesdiensten veranstaltet. Auch das Open-Air-Kino mit Band und Kleinkunstfestival am Gemeindezentrum erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Durch die Renovierung soll das Gemeindezentrum der Versöhnungskirche zum Stadtteilzentrum für Jugendarbeit mit besonderen Kompetenzen im interreligiösen Dialog und in der Bildungsarbeit entwickelt werden. Spenden für dieses Projekt kommen dem Umbau und der Renovierung des Gemeindezentrums zugute. Das Spenden-Stichwort hierfür lautet „Küche“.

Das ehemalige Gasthaus Krone in Oberensingen ist zum Bürgerhaus umgebaut worden. Die „Krone“ stand seit 2003 leer, jetzt wird sie wieder zum Ort der Begegnung. Seit 2015 arbeiten viele Kooperationspartner in Oberensingen bürgerschaftlich engagiert gemeinsam an einer Belebung der „Krone“. Dabei wurde versucht, alle Bürger von Oberensingen in den Gestaltungsprozess mit einzubeziehen. Um die vielfältigen Ideen zu verwirklichen, benötigt das Bürgerhaus weitere Unterstützung. Die Spenden für dieses Projekt kommen der Anschaffung von Ausstattungsgegenständen für die Küche, zum Beispiel Geschirr, Besteck und Küchenutensilien, Veranstaltungstechnik und Möbeln zugute. Das Spenden-Stichwort lautet „Begegnung“.

Ein Fahrzeug für die Ausbildung zum Schreiner in Simbabwe

Ekuthuleni ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 2000 zur Unterstützung des Ausbildungsprojektes in Bulawayo (Simbabwe) im südlichen Afrika ins Leben gerufen wurde. Helga Landsmann aus Nürtingen hat das Projekt einst aufgebaut. Mittlerweile stützt ein Team aus einheimischen Fachkräften die Ausbildung in der Schreinerwerkstatt. Ziel des Projekts ist es, sozial benachteiligten Jugendlichen eine Berufsausbildung zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen, für sich und ihre Familien eine Existenzgrundlage zu schaffen. In der Landessprache Ndebele bedeutet Ekuthuleni „friedvoller Ort“ und beschreibt, wie die Lehrlinge im Ausbildungszentrum zusammen leben und arbeiten. Nach zweijähriger Ausbildungszeit können die Schreiner sich selbstständig machen und mit ihrem erworbenen Wissen in ihre Heimatdörfer zurückkehren. Sie haben ebenso die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten für weitere zwei Jahre in der selbstverwalteten Produktionswerkstatt zu vertiefen. Neben der praktischen Ausbildung in der Schreinerei bewirtschaften die Lehrlinge einen Gemüsegarten zur Ergänzung der Nahrungsmittelversorgung. Spenden für dieses Projekt dienen der Anschaffung eines Fahrzeugs. Dieses wird zur Materialbeschaffung, Auslieferung und dem Verkauf von Produkten benötigt. Das bisherige Fahrzeug wurde vor 18 Jahren durch Spendengelder von „Licht der Hoffnung“ als Gebrauchtwagen angeschafft und ist inzwischen kaputt. Das Spenden-Stichwort: „Ausbildung“.

Hinter dem Projekt El Laurel in Ecuador steht die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Nürtingen. Schwerpunkte der Arbeit des Initiativkreises El Laurel ist die Betreuung und Schulbildung von Kindern, Waisen und Halbwaisen, die im Waisenhaus Casa Keller leben, sowie von Kindern aus mittellosen und zerrütteten Familien. Die im Waisenhaus lebenden Kinder erhalten von familiärer Seite keine finanzielle Unterstützung. Die Kosten für die Unterbringung und Betreuung trägt die Stiftung, ebenso für den Schulbesuch und die weitere Ausbildung. Die unterstützten Kinder besuchen die Don-Bosco-Schule, die ebenfalls zur Stiftung gehört. Derzeit werden dort etwa 220 Kinder unterrichtet. Eine gute Schulbildung ist die einzige Möglichkeit, den Kindern einen Start in eine Zukunft ohne Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit zu ermöglichen. Spenden kommen der Unterstützung des Schulbesuchs von 32 Waisenkindern in El Laurel in Ecuador zugute. Das Spenden-Stichwort heißt „Waisen“.

Eine Unterstützung für alle sechs Projekte ist möglich mit einer Überweisung auf eines der Konten der Hilfe oder mit dem Besuch der Veranstaltungen des Festivals der Hoffnung in den nächsten Wochen. Wir danken schon im Voraus für Ihre Unterstützung.

Mehr zu den Projekten und einen Vorgeschmack auf alle Programme gibt es im Internet unter www.ntz.de/themen/licht-der-hoffnung

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