Licht der Hoffnung

Hochkarätiges Festival mit fünf Akten

Licht der Hoffnung: An verschiedenen Orten in unserer Region treten wieder internationale Künstler für die gute Sache auf

Die Pianistin Fabiana Biasini hat schon mehrere Gastspiele für „Licht der Hoffnung“ gegeben. Am 21. Dezember wird sie in der Kreuzkirche in Nürtingen zusammen mit der Cellistin Elena Cheah auftreten. Foto: Archiv/jg

Fünf hochkarätige Kulturveranstaltungen zur Unterstützung von sechs sozialen Projekten – das ist die Weihnachtsaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung, die in diesem Winter bereits in die 28. Saison geht. Das Festival startet am Samstag, 3. November, mit „Boogie Woogie“ mit Jörg Hegemann und Patrick Ziegler in Wendlingen.

20 Jahre lang hat Jörg Hegemann regelmäßig im November die Gemeindehalle in Oberboihingen gefüllt, wenn er mit viel Begeisterung und Können in die Klaviertasten griff und das Publikum mit „Boogie Woogie“ begeisterte. Nun gastiert der im Jahr 1966 in Witten an der Ruhr geborene Pianist zum Auftakt der neuen Saison von „Licht der Hoffnung“ am Samstag, 3. November, im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen. Und neben ihm wird auch der 1989 geborene Pianist Patrick Ziegler aus Hockenheim für Stimmung sorgen. Das Konzert steht daher unter dem Motto „Generations“. Während Jörg Hegemann als Experte für klassischen Boogie Woogie steht, ist Patrick Ziegler ein herausragender Vince-Weber-Interpret. Wenn die beiden ihre Qualitäten an den Tasten zusammenführen, entsteht Boogie Woogie der Extraklasse. Mit ihrem virtuosen Spiel werden die Pianisten die Herzen ihres Publikums im Handstreich erobern. Jörg Hegemann bringt die Erfahrung von rund 2000 Auftritten in über 25 Bühnenjahren mit, darunter auch Konzerte in den USA, in Russland und weiteren zwölf europäischen Ländern. Bei der erstmaligen Verleihung des offiziellen Musikpreises „German-Boogie-Woogie-Award Pinetop“ in Bremen wurde er zum „Pianist des Jahres 2009“ gekürt.

Das Konzert beginnt am 3. November um 20 Uhr. Einlass ist allerdings bereits ab 18 Uhr. Von diesem Zeitpunkt an wird auch Essen und Trinken serviert. Anders als bei den anderen Veranstaltungen des Festivals der Hoffnung werden die Zuschauer während des gesamten Abends Stühle und Tische zur Verfügung haben und können sich mit zuvor gelösten Bons durchgängig mit Essen und Trinken versorgen. Nicht eingelöste Bons können auch zurückgegeben werden. Die Speisekarte ist bereits im Internet unter www.ntz.de/themen/licht-der-hoffnung/kulturprogramm einsehbar.

Am Samstag, 24. November, geht es um 20 Uhr in der Kelter in Beuren mit einem Kabarettabend weiter. Thomas Schreckenberger wird sein Programm „Ene, mene, muh – wem traust Du?“ zum Besten geben. Wem kann man heutzutage noch vertrauen? Nur noch wenige vertrauen der Politik, den Medien oder gar dem eigenen Partner. Die Zeiten haben sich geändert. Sogar der amerikanische Geheimdienst oder die Internetkonzerne wissen inzwischen mehr über uns als die neugierige Nachbarin. Scharfsinnig, hintersinnig und doppeldeutig geht Thomas Schreckenberger mit Politikern, Lichtgestalten und der Gesellschaft ins Gericht. Der wortwitzige Kabarettist ist ein glänzender Beobachter und Analyst.

Thomas Schreckenberger ist vielfach ausgezeichneter Kleinkunstpreisträger und auch immer wieder in Radio und TV zu erleben. Sein politisches Kabarett ist brandaktuell, böse und intelligent zugleich.

Klassik-Konzert mit alten Bekannten und feurige Musik vom Balkan

Schon mehrere Male haben sie im Rahmen des Festivals der Hoffnung das Publikum verzaubert: Am Freitag, 21. Dezember, ab 20 Uhr geben Fabiana Biasini und Elena Cheah wieder ein klassisches Konzert mit Flügel und Cello in der Kreuzkirche in Nürtingen. Fabiana Biasini gehört mittlerweile zur Elite der italienischen Pianisten, vielleicht sogar Europas. Vor 21 Jahren hatte sie zum ersten Mal das Festival der Hoffnung bereichert und immer wieder neue Freunde mitgebracht. Auch Elena Cheah war schon mehrmals in Nürtingen zu Gast. Sie ist eine Virtuosin am Cello. Zusammen lassen die beiden Ausnahmemusikerinnen den Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.

Zum Dreikönigskonzert gastieren Foaie Verde am Sonntag, 6. Januar, bereits um 18 Uhr in der Festhalle Udeon in Unterensingen. Die Gruppe bietet emotionsgeladene Musik vom Balkan. Die fünf Musiker stammen aus vier verschiedenen europäischen Ländern und versprechen feurige Musik der Roma und der Länder Südosteuropas auf höchstem musikalischen Niveau. Dem Ensemble um den aus dem nordrumänischen Baia Mare stammenden Geigenvirtuosen Sebastian Klein und die charismatische Sängerin Katalin Horvath gehören außerdem an: Felix Borel (Violine), Frank Wekenmann (Gitarre), Vladimir Trenin (Bajan) und Veit Hübner (Kontrabass). Letztgenannter hat bereits in der vergangenen Festival-Saison mit dem Tango-Five-Nachfolge-Ensemble Berta Epple in Wendlingen für „Licht der Hoffnung“ ein Gastspiel gegeben. Diesmal ist er ein Teil von verwegenen Rhythmen und Virtuosität in atemberaubenden Tempi auf Violine, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass.

Basta – so lautet das passende Wort für den Abschluss des Festivals der Hoffnung in der kommenden Saison. Unter diesem Namen treten die Kölner Hannes Hermann, Werner Adelmann, William Wahl, Arndt Schmöle und René Overmann am Samstag, 2. Februar, um 20 Uhr in der Festhalle im Erich-Scherer-Zentrum in Frickenhausen auf. Die fünf stimmgewaltigen Männer bringen viel Humor mit. Mit Sprachwitz und eingängigen Melodien geht es a cappella durch die wichtigsten Themen der Menschheit – melancholisch, sarkastisch bis ausgelassen heiter. Basta nehmen das Leben ernst und humorvoll zugleich. Sie gewinnen jeder schmerzlichen, traurigen oder auch nur banalen Situation einen neuen Blickwinkel ab und machen ihn damit schöner. Und was einem den einen oder anderen Tag normal, alltäglich und grau erschienen haben mag, das sieht man spätestens nach dem Besuch einer Basta-Show in Farbe.

Für jede der fünf Kulturveranstaltungen gibt es Einzel-Eintrittskarten für 20 Euro im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung, Am Obertor 15, Telefon (0 70 22) 94 64-150. Es gibt aber auch Karten für alle fünf Konzerte im Paket für 80 Euro. Unter den Dauerkarteninhabern wird wieder ein Aufenthalt in einem attraktiven Hotel verlost. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Auch die ersten Pakete sind schon verkauft. Einen Vorgeschmack auf alle Programme gibt es im Internet unter www.ntz.de/themen/licht-der-hoffnung/kulturprogramm.

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