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Was hat Corona verändert?

Realschüler befragten den Vertriebsleiter der Firma Topex.

Timo Hirn, den Vertriebsleiter der Firma Topex in Erkenbrechtsweiler, interviewten Yannik Hirn (14), Rafail Naoumis (13) und Leonild Shurdhaj (14) aus der Klasse 8b der Realschule Neuffen.

Herr Hirn, was stellt Ihre Firma eigentlich her?

Maschinenbau, Sondermaschinen für die Kennzeichnung von industriellen Teilen, wie zum Beispiel Federbeine, Elektrobatterien, Elektrowerkzeuge und vieles mehr.

Wie hat sich die Lage durch Corona bei der Arbeit verändert?

Es finden deutlich weniger persönliche Treffen und Meetings mehr statt. Besuch von fremden Personen ist nur unter bestimmten Coronaregeln möglich. Viele Kollegen sind im Homeoffice, die Versorgung mit Rohmaterial und Teilen aus dem Ausland ist sehr schwierig geworden.

Hat man durch Corona weniger Maschinen gebaut?

Ja, durch die schwierige Lage in der Beschaffung von Teilen und Rohstoffen haben sich viele Projekte verzögert.

Ist der Gewinn dadurch gestiegen oder eher gesunken?

Gesunken, durch die knappe Verfügbarkeit sind die Materialpreise deutlich gestiegen, oft hat man nicht die Möglichkeit, diese Mehrpreise an den Kunden weiterzugeben.

In welche Länder liefern Sie Ihre Maschinen?

In die ganze Welt. Hauptsächlich jedoch in Deutschland, aber auch ins angrenzende Europa wie zum Beispiel Österreich, Schweiz, Tschechien – oder auch China und USA.

Wie lief der erste Lockdown für die Firma ab?

Wer konnte, arbeitete aus dem Homeoffice, Kollegen in der Produktion haben eine Arbeitsbescheinigung bekommen, damit sie zur Arbeit und wieder nach Hause fahren konnten.

Haben Sie durch Corona weniger Aufträge?

In manchen Bereichen ja, in anderen Bereichen wiederum ist der Auftragseingang gestiegen. Insgesamt ist die Auftragslage aber stabil geblieben.

Stellt Corona ein Problem für Sie dar, also sind Leute in Quarantäne oder haben Sie Lieferprobleme Ihrerseits?

Ja, Maschinen, die ins Ausland geliefert werden, müssen dort von Technikern aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Wenn dieses Land ein Risikogebiet ist, muss anschließend eine Quarantäne gemacht werden. Dies gilt auch, wenn Deutschland ein Risikogebiet ist. In China sind Kollegen bis zu vier Wochen in einem Quarantänehotel eingesperrt.

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