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Viele positive Aspekte

Eine Einschätzung zur Qualität der Werkrealschulen

Werkrealschulen sind gute Schulen – sagt Alexander Calogero Sicilia aus der Klasse 8 der Auwiesenschule Neckartenzlingen. Hier erklärt er, warum:

„Es gibt ein englisches Sprichwort: ,Don’t judge a book by its cover‘. Man soll also nicht die äußere Oberfläche beurteilen, sondern das, was tatsächlich drin steckt. Als Schüler einer Werkrealschule, die ursprünglich eine Hauptschule war, habe ich häufig den Eindruck, dass es immer noch Vorurteile gegenüber unserer Schulart gibt: Genauer gesagt scheinen viele die Werkrealschulen als Beispiel für alles zu nehmen, was an Schulen allgemein schief laufen kann: Unsoziales Verhalten, Mobbing, Schlägereien, Drogen.

Natürlich sind das Probleme, mit denen viele Schulen zu kämpfen haben, ganz gleich, ob Realschulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen – oder Werkrealschulen. Aber wie gesagt: nicht nur dort.

Ich möchte aber all die positiven Aspekte hervorheben, die unsere Schulart zu bieten hat: In erster Linie sind das viele Praxiserfahrungen. Wenn ich mich mit Bekannten und Freunden, die andere Schularten besuchen, unterhalte, fällt mir auf, dass wir zum Beispiel mehr Praktika während der Unterrichtszeit absolvieren dürfen. Wir haben viel Kontakt mit Vertretern von Betrieben und aus der Industrie. Außerdem gibt es an unserer Schule viele Stunden, in denen wir mit Geräten und Maschinen arbeiten. Kurz gesagt: Wir fühlen uns sehr gut auf das Berufsleben vorbereitet.

Mein Wunsch an Eltern wäre: Bitte denken Sie genau darüber nach, auf welche Schule Sie Ihr Kind nach der vierten Klasse schicken möchten: Die Werkrealschule kann eine echte Alternative sein, für Schülerinnen und Schüler, die zum Beispiel einen Handwerksberuf erlernen und auf ihrem Weg sehr gut begleitet werden möchten. Don’t judge a book by its cover!“

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