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Nicht auf Entscheidungen der Politiker warten

Ein kurzer Überblick zum Klimawandel

Cora Steiner und Sara Reichert aus der Klasse 8c der Realschule Neuffen wollen einen kurzen Überblick über die Zukunft der Erde geben:

Die Atmosphäre der Erde hat sich durch den Treibhauseffekt bereits deutlich erwärmt. Zudem schmilzt immer mehr Polareis, was dazu führt, dass der Meeresspiegel steigt, da die Gletscher schmelzen. Die aktuelle Geschwindigkeit liegt bei 3,2 Zentimetern pro zehn Jahre. Der Meeresspiegel ist seit 1980 um ganze 20 Zentimeter gestiegen und auch die Wassertemperatur nahm um 0,5 Grad zu.

Da die Ozeane immer mehr CO2 aufnehmen und übersäuern, sterben viele Tiere. Heute ist viel mehr CO2 in der Luft als noch vor ein paar Jahren. Zwar geht es nicht ganz ohne CO2, da Menschen und Lebewesen CO2 zum Leben brauchen, dennoch ist unser Ausstoß zu hoch und sollte verringert werden.

Auch die Abholzung des Regenwaldes ist ein großes Problem. Wenn wir so weitermachen wie bisher, erreichen wir bald einen sogenannten „Kipppunkt“. Das ist der Punkt, nach dem alles unwiderruflich bergab geht. Die Folgen der Zerstörung kippen wie beim Domino dann langsam auf uns. In Bezug auf den Regenwald bedeutet dies, dass der Regenwald immer mehr aufhören wird, gegen den Treibhauseffekt zu arbeiten und im Gegenteil dann sogar selbst Treibhausgase erzeugen wird. Eine Kettenreaktion mit katastrophalen Folgen tritt in Kraft.

Das wäre ein großes Problem, denn die tropischen Regenwälder sind im Moment noch für ungefähr ein Drittel der Photosynthese verantwortlich – Tendenz fallend. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das Leben also in ein paar Jahren auf der Erde erheblich erschwert.

Was kann man also gegen den Klimawandel tun? Man sollte zum Beispiel Inlandflüge und unnötige Langstreckenflüge vermeiden, weil bei einem Flug je nach Dauer bis zu circa 680 Kilogramm CO2 erzeugt werden. Auch sollte man unnötige Strecken mit dem Auto vermeiden, zum Beispiel die 500 Meter zum nächsten Bäcker einfach das nächste Mal zu Fuß gehen und nicht mit dem Auto fahren.

Selbst der tägliche „Coffee to go“ trägt zu einer schlechten CO2-Bilanz bei. Der Ausstoß hier entsteht durch Produktion, Transport und Entsorgung des beschichteten Bechers sowie durch den Kaffeanbau samt Dünger und Pflanzenschutzmitteln inklusive dem dazugehörigen Wasserverbrauch.

Beim wöchentlichen Einkauf kann man immer eine eigene Tasche mitbringen und muss nicht immer eine neue Plastiktüte kaufen. „Wussten Sie, dass in Deutschland nicht einmal sechs Prozent des Plastikmülls recycelt werden? Bitte versuchen Sie, selbst schon heute etwas zu ändern und warten Sie nicht auf Entscheidungen der Politiker. Wir wissen, dass auch die Jugend viel falsch gemacht hat, aber viele von uns versuchen gerade, etwas zu ändern, also versuchen Sie es bitte auch. Es muss nichts Großes sein, das die Welt verbessert. Auch ein kleiner Anfang ist ein guter Anfang. Man muss es einfach nur tun!“

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