ZiS

Mikroplastik auf dem Teller . . . lecker?

Forscher finden immer mehr Mikroplastik in Meerestieren. Plastik steht aber nicht auf dem Speiseplan der Tiere. Wo kommt das her? Alexander Neubürger, Leon Müller und Stefan Scheufele aus de Klasse 8b der Geschwister-Scholl-Realschule haben recherchiert:

Unter Mikroplastik versteht man kleinste verschieden geformte Kunststoffteilchen, die nicht größer als fünf Millimeter sind. Mikroplastik entsteht durch den Zerfall größerer Plastikgegenstände oder wird speziell in dieser Größe zur Anwendung in der Industrie gefertigt. Mikroplastik findet man zum Beispiel in Duschgelen, Lippenstift, Körperpeeling und Zahnpasta. Durch die Verwendung dieser Produkte gelangt das Mikroplastik über die Kläranlage in unseren Wasserkreislauf und damit in das Futter der Tiere. Dort nehmen zum Beispiel Fische die kleinen Plastikteile auf, werden gefischt und landen somit auf unserem Teller. Mikroplastik bindet Giftstoffe wie Bisphenole, Weichmacher und Ölrückstände, die im Verdacht stehen, Krebs und Diabetes auszulösen. Mikroplastik kann unser Immunsystem schwächen. Es kann auch über die Atemwege aufgenommen werden.

Forscher wollen weiter untersuchen, welche Folgen das Plastik im Körper von Menschen und Tieren hat. Auch wenn die Folgen von Mikroplastik im Körper noch nicht ganz erforscht sind, können wir trotzdem versuchen, Plastik im Alltag möglichst zu vermeiden.

Das kann wie folgt gelingen: Möglichst auf Plastikverpackungen verzichten und direkt beim Erzeuger oder im Unverpacktladen einkaufen, auf Plastiktüten verzichten, Kosmetik ohne Mikroplastik verwenden, Glasflaschen statt Plastikflaschen und kein Einwegbesteck, kein „Coffee to go“ mit Wegwerfbechern, Obst und Gemüse lose und auf dem Markt kaufen. Denn Mikroplastik auf dem Teller ist nicht lecker.

Zur Startseite