ZiS

Die Lust am Lesen wecken

Die Anmeldephase für das Projekt „Zeitung in der Schule“ hat begonnen – Start am 5. November

Im November fällt wieder der Startschuss zu unserem Traditionsprojekt „Zeitung in der Schule“, und die Schulen haben bereits die Einladungen bekommen. Bis zum 21. September können Lehrer Bewerbungen für die Klassen der Stufen 8 bis 10 abgeben.

Wenn etwas Tradition hat, dann ist es unser Vorzeigeprojekt „Zeitung in der Schule“. Vor 16 Jahren haben wir das Projekt zum ersten Mal angeboten – und seitdem genießt es ungebrochenen Zuspruch. Bei Lehrern, aber auch bei Schülern. Die Rückmeldungen sind beinahe stets positiv. Immer wieder machen Lehrer mit, die bereits früher einmal mit einer Klasse dabei waren. Und in Lehrerkollegenkreisen wird Werbung für das Projekt gemacht, sodass stets auch neue Teilnehmer zu verzeichnen sind.

Zusammen mit den später in den Kanon der Kinder- und Jugendprojekte der Nürtinger/Wendlinger Zeitung aufgenommenen Projekte „Zeitungstreff im Kindergarten“ und „Zeitung in der Grundschule“ bildet „Zeitung in der Schule“ nun eine starke und umfassende Troika. Deutlich über 25 000 Kinder- und Jugendliche machten schon mit. Das sind Zahlen, die das Team der Nürtinger/Wendlinger Zeitung und ihre treuen Projektpartner von der Kreissparkasse sehr stolz machen. Es sind aber auch Zahlen, die man in Redaktion, Verlag und Bank als Verpflichtung empfindet. Es ist die Verpflichtung, die Projekte immer weiter zu verbessern und stets aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dafür verantwortlich ist nicht zuletzt Anke Pidun von der Dortmunder Agentur Mediaconsulting Team (mct), die die Projekte seit Anbeginn konzipiert, organisiert, begleitet und letztlich auch wissenschaftlich auswertet.

Was wird denn in diesem Jahr neu sein? Selbstverständlich trägt man der digitalen Revolution immer weiter Rechnung. Das bedeutet zum einen, dass die Schüler im Projektzeitraum nicht nur täglich gratis mit einer druckfrischen Printausgabe der Nürtinger/Wendlinger Zeitung versorgt werden. Sie bekommen auch Zugang zu den digitalen Nachrichtenkanälen, denn natürlich verbreiten wir unsere Nachrichten auch per E-Paper und App.

Aber auch thematisch stimmt Anke Pidun die Projektmaterialien immer wieder mit neuesten Entwicklungen ab. Mit dabei sind diesmal freilich auch Materialien zum Thema Fake News. Wie erkenne ich, was wahr und was gelogen ist? Dazu gehört es auch, dass den jungen Menschen verdeutlicht werden soll, wie wertvoll Informationen sind, die professionell und unabhängig recherchiert und aufbereitet wurden.

Ein weiteres wichtiges Stichwort in der Materialien sind die Filterblasen. Internetseiten versuchen mit Algorithmen vorauszusagen, welche Informationen der Internetnutzer sucht. Dafür nutzt das Programm spezifische Informationen über den Nutzer. Die Folge: Man brät in seinem eigenen Informationssaft. Die Blase filtert Informationen, die nicht dem Standpunkt des Nutzers entsprechen, heraus.

Es soll auch der Lebenssituation der jungen Menschen Rechnung getragen werden. Deshalb finden sich auch Themenschwerpunkte zu Berufsorientierung und Arbeitswelt. Dazu können natürlich auch die Projektpartner von der Kreissparkasse mit ihren eigenen Rechercheangeboten einiges beitragen.

Überhaupt setzen wir bei unseren Projekten bei allem Hang zur Aktualisierung immer wieder auch auf die bewährten, traditionellen Inhalte. Also wollen wir in erster Linie die manchmal ja bei der jungen Generation etwas verschüttete Lust am Lesen wecken und Spaß am Medium Zeitung und der von ihm abgebildeten Lebenswelt vermitteln.

Natürlich sollen die jungen Menschen auch Lust am Schreiben bekommen. Sie können Artikel verfassen, die dann auch während des sechswöchigen Projekts abgedruckt und im Internet veröffentlicht werden. Niederschwellig ist unser Einstiegsangebot mit dem großen Klassenbild-Wettbewerb, bei dem es auch noch interessante Preise zu gewinnen gibt. Und ja, zu guter Letzt, besuchen Redakteure die Klassen – und die Klassen können das Druckhaus besuchen.

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