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Zeitung in der Schule: Projekt ist auf die Corona-Situation abgestimmt

Im November startet „Zeitung in der Schule“ mit vielen digitalen Inhalten – Anmeldung ist bis zum 9. Oktober möglich

Vorbildlich: An der Realschule in Neuffen werden digitale Medien bereits im Unterricht eingesetzt. Archivfoto: Sandrock

Seit 2003 bereits lädt unsere Zeitung alljährlich Schülerinnen und Schülern der achten bis zehnten Klassenstufe zu „Zeitung in der Schule“ ein. Klar, dass das Projekt auch die Entwicklungen in der Bildungs- und Medienwelt widerspiegelt – und dass gesellschaftliche Phänomene Einfluss nehmen. In diesem Jahr ist das Projekt genau abgestimmt auf die Corona-Situation.

Eines vorweg: Selbstverständlich steht auch diesmal die Lektüre der Zeitung im Vordergrund. So bekommt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer vom 9. November bis zum 18. Dezember täglich eine druckfrische Ausgabe der Nürtinger/Wendlinger Zeitung ins Klassenzimmer geliefert. Und freilich erhalten alle Lehrkräfte und Jugendlichen einen Gratis-Zugang zu den Online-Angeboten unseres Hauses. Das umfasst nicht nur das E-Paper und das Vorabend-E-Paper, sondern auch die stets aktuelle Homepage.

Den Lehrerinnen und Lehrern bietet das Einbinden der digitalen Kanäle in den Unterricht neue Möglichkeiten – natürlich auch, wenn die Entwicklung der Situation wieder mehr Homeschooling nötig machen würde.

Angesichts der Bemühungen, die Verbreitung des Corona-Virus zu vermeiden oder zumindest einzudämmen, haben die Verantwortlichen um Anke Pidun von der Dortmunder Agentur Mediaconsulting Team (mct) das Projekt an die besonderen Anforderungen angepasst. Die von unseren Projektpartnern von der Stiftung der Kreissparkasse sonst angebotenen Recherchetermine werden deshalb von Angeboten zur Telefonrecherche und digitalen Angeboten ersetzt.

Gleiches gilt für die Unterrichtsbesuche der Projektredakteure in den Klassenzimmern: Auch sie werden durch Recherchemöglichkeiten via Telefoninterview oder Videokonferenz ersetzt werden. So kann man auch in Zeiten von gebotenen Einschränkungen Kontakt halten und den Schülerinnen und Schülern Einblick in die moderne Medienwelt bieten. Denn schließlich war es schon immer auch der persönliche Kontakt, der „Zeitung in der Schule“ seit 17 Jahren einen ganz besonderen Charakter verleiht. So ist die Zeitung nach guter alter Projektsitte nicht nur eine spannende globale und vor allem lokale Informationsquelle, sondern auch selbst Gegenstand der Betrachtung und des Lernens.

Wie enttarnt man Fake News und Verschwörungsmythen?

Wünschenswert ist es, wenn all diese Recherchen auch in Artikel für die Zeitung münden. Denn wie immer werden die Werke unserer Nachwuchsjournalisten wieder während des Projekts in der Zeitung veröffentlicht. Bei der Themenwahl sind sie wie immer frei. Alle Projekte haben bislang gezeigt, dass die Möglichkeit, eigene Artikel und Bilder zu veröffentlichen, für die Schüler einen großen Motivationsschub bedeutet. Wie immer können sich auch diesmal die Klassen mit einem originellen Klassenfoto oder Video vorstellen. Und freilich werden auch in Corona-Zeiten die originellsten Beiträge prämiert.

Abgestimmt auf die Situation sind natürlich auch die wie immer auf den aktuellsten Stand gebrachten Unterrichtsmaterialien, die den Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden. In digitalisierter Form bieten sie komplette Unterrichtseinheiten zur journalistischen Praxis und zu Medienthemen. Dabei dienen aktuelle Beiträge aus der Nürtinger/Wendlinger Zeitung als Beispiel.

Da geht es dann auch um die Frage, wie Journalisten recherchieren oder welche journalistischen Stil- und Darstellungsformen es gibt. Ganz aktuell sind natürlich auch die Themenbereiche zu Fake News und Verschwörungsmythen. Hier können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, woran man seriöse Nachrichtenquellen erkennt. Selbstverständlich können diese Themen auch Teil von Telefoninterviews und Videokonferenzen mit den Projektredakteuren sein.

Neben dem alles beherrschenden Themenkreis Corona und seinen Begleiterscheinungen wird im Herbst sicherlich auch die Wahl in den USA ein großes Thema sein. Die Projekterfahrungen im Jahr 2016 nach der Trump-Wahl haben da ein großes Informations- und Diskussionsbedürfnis bei den jungen Menschen offenbart. Das könnte auch diesmal wieder so sein, wenn während des Projekts in den Medien die Aufarbeitung der amerikanischen Schicksalswahl am 3. November allgegenwärtig sein wird.

Auch das zeigt: „Zeitung in der Schule“ passt zu vielen Fächern wie Deutsch, Politik, Gemeinschaftskunde oder auch Kunst. Die Themen der Stiftung Kreissparkasse eignen sich auch für den Wirtschaftsunterricht.

Mehr Infos per E-Mail unter zis@ntz.de, Anmeldung bis zum 9. Oktober

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