Die Basketballer der TG Nürtingen sind unlängst erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Oberliga aufgestiegen. Haben Sie das mitbekommen? Zumindest wurde in unserer Zeitung mehrfach darüber berichtet. Möglicherweise haben Sie die Überschrift überflogen, vielleicht haben Sie die Artikel gänzlich übersehen – oder sogar doch mit Interesse gelesen.
Doch waren Sie schon mal vor Ort in der Halle am Hölderlin-Gymnasium auf dem Lerchenberg und haben sich eines der Spiele des souveränen Landesliga-Meisters (nur eine Saison-Niederlage) angeschaut? Wohl eher nicht, logisch. Stattdessen treibt es Sie wie viele Begeisterte des Amateursports, und das soll kein Vorwurf sein, eher an die Fußballplätze der Region oder in die Handballhallen der ansässigen Vereine. Der Basketball hat vor allem im Amateurbereich in Nürtingen – die TGN will deshalb im Sommer die Werbetrommel rühren – ein wenig mit einem Schattendasein zu kämpfen. Und hätte es in den vergangenen 21 Jahren keinen Dirk Nowitzki (40) gegeben, der in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sein allerletztes Profi-Spiel in der US-amerikanischen Liga NBA für die Dallas Mavericks absolviert hat, der Basketball in ganz Deutschland hätte wohl in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen noch geringeren Zulauf gehabt.
Spärlich, so lassen sich in diesen oft tristen Novembertagen die Eingänge in unserem Sport-E-Mail-Postfach bezeichnen. Dort, wo sonst morgens meist zweistellig neue Nachrichten angekommen sind, ist es derzeit auffällig ruhig, was uns selbst schon so manches Mal ziemlich unruhig werden lassen könnte.