Köngen

Kostenloses Wasser für die Köngener

Grüne beantragen, einen Trinkwasserbrunnen aufzustellen.

KÖNGEN. Die Sommer werden heißer. In diesem Jahr droht der Wechsel von La Niña zu El Niño. Damit könnte der Sommer 2023 sogar zum heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden.

Da kommt der Vorschlag der Köngener Grünen, in der Gemeinde einen Trinkwasserbrunnen aufzustellen, gerade zur richtigen Zeit. Hier könnten Menschen kostenlos hochwertiges Trinkwasser in Becher oder auch Trinkflaschen abfüllen. „Die Bereitstellung von Leitungswasser an öffentlichen Orten gehört zur Daseinsvorsorge“, sagt Annelies Rahm. Gestützt wird die Forderung, einen solchen Brunnen aufzustellen, durch die Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, die die Bundesregierung machen musste, um der EU-Trinkwasser-Richtlinie zu entsprechen. Ein weiterer Effekt ist, dass dadurch der Gebrauch von PET-Flaschen eingeschränkt wird. „Das schont Ressourcen und vermeidet Müll. Zudem wird der öffentliche Raum aufgewertet.

So einen Trinkwasserbrunnen gibt es natürlich nicht umsonst. Die Grünen beantragten, dafür 5000 Euro in den Haushalt 2023 einzustellen. Doch Bürgermeister Otto Ruppaner geht davon aus, dass pro Brunnen 25 000 Euro investiert werden müssen. Bis Wasser fließt, muss eine Leitung gelegt werden, auch die Mechanik muss installiert sein, damit der Brunnen funktioniert. Damit ist klar: es müssen Tiefbauarbeiten gemacht werden.

Aus solchen Brunnen können Menschen auch direkt trinken, wenn sie kein Gefäß parat haben. Das warf im Köngener Gemeinderat Fragen zur Hygiene auf. Annelies Rahm erklärte, dass es am Schelztor in Esslingen bereits einen solchen Brunnen gebe, an dem in bestimmten Abständen ein kurzer Strahl Wasser austritt, um die Hygiene zu gewährleisten.

Die Gemeinderäte stimmten dem Antrag der Grünen zu, Geld für einen Trinkwasser- brunnen im Haushalt einzustellen.

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