Wendlingen
Lebensraum für gefährdete Tiere
Naturschutzgebiet Wernauer Lehmgrube feiert 25-jähriges Jubiläum
Bereits seit 1986 besteht das Naturschutzgebiet Wernauer Lehmgrube oberhalb des Plochinger Neckarknies bei Wernau. Hier fügen sich Weiher, Tümpel, Bach, Röhricht, Wiesen, Buchenwald, steile, vegetationsarme Böschungen und Obstbaumwiesen zu einer kleinen Oase im dicht besiedelten und landwirtschaftlich intensiv genutzten Umland zusammen.
WERNAU (pm). „Schutzzweck des Naturschutzgebiets ist die Sicherung und Erhaltung einer überaus vielgestaltigen, ökologisch wertvollen Ausgleichsfläche im ortsnahen Bereich. Besonders gefährdete Tiere, vor allem Amphibien, Reptilien, Vögel und Insekten finden hier einen wichtigen Lebensraum“, betonte Regierungspräsident Johannes Schmalzl anlässlich des 25. Geburtstags des Naturschutzgebiets.
Die Umgebung der Wernauer Lehmgrube ist mit Löss bedeckt. Der Löss und der durch Verwitterung entstandene Lösslehm waren früher ein begehrter Rohstoff für die Ziegelherstellung und wurden im Bereich des heutigen Naturschutzgebiets abgebaut. Im angrenzenden Ziegelwerk brannte man daraus vor allem Mauerziegel. Die Ziegelei wurde 1980 stillgelegt und die Lehmgrube als Naturschutzgebiet einstweilig sichergestellt; 1986 wurde sie zum Naturschutzgebiet erklärt.