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Vortrag über Flucht

BEUREN (pm). Am Sonntag, 24. Juni, 11 Uhr, gibt es zu der neuen Sonderausstellung „Jüdisches Leben im ländlichen Württemberg“ im Freilichtmuseum Beuren einen Vortrag von Pfarrer Dr. Joachim Hahn von der evangelischen Landeskirche in Plochingen. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der jüdischen Geschichte im süddeutschen Raum und hat hierzu zahlreiche Bücher veröffentlicht, unter anderem zur jüdischen Geschichte in Esslingen und Ludwigsburg sowie über Synagogen in Baden-Württemberg. In seinem Vortrag im Freilichtmuseum beleuchtet er das Leben des jüdischen Ehepaares Max und Ines Krakauer näher. Als beide 1943 von der Gestapo abgeholt werden sollten, begann eine gefährliche Flucht durch Deutschland - von der Ostsee bis nach Württemberg.

Der Vortrag ist der Auftakt zu einer Reihe weiterer Begleitveranstaltungen der neuen Sonderausstellung. Die Veranstaltung ist im Museumseintritt inbegriffen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die neue Sonderausstellung „Jüdisches Leben im ländlichen Württemberg“ im Freilichtmuseum Beuren widmet sich mittels Außenstationen im Museumsgelände sowie in der Scheuer aus Gärtringen den jüdischen Menschen, die in der Region um das Freilichtmuseum vielfältige Spuren hinterlassen haben.

Ausstellung und Begleitprogramm werden im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes „anders. anders? Ausgrenzung und Integration auf dem Land“ der sieben Freilichtmuseen von der Baden-Württemberg Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Zum Gemeinschaftsprojekt ist ein Begleitband erschienen, der im Freilichtmuseum in Beuren erworben werden kann.

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