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Abstrakte Kunst und Kulinarik

Evangelischer Kirchenbezirk bot Ausflug zur Villa Domnick an

NÜRTINGEN (mp). Die Nachmittagsakademie des evangelischen Kirchenbezirks Nürtingen führte über 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am vergangenen Montag auf die Oberensinger Höhe zur Villa Domnick. Für einen Großteil der Besucher war es ein Erstkontakt mit diesem eindrucksvollen Ensemble aus Kunst, Architektur und Landschaft.

Das herrliche Wetter verlockte zu einem ersten Blick in den Garten und seine Skulpturen. Nach einem herzlichen Empfang führte die Leiterin der Villa Domnick, Vera Romeu, in das spannende Leben und Wirken des kunst- und kulturinteressierten Ärztepaars Ottomar und Greta Domnick ein, die im Jahre 1967 ihren Traum eines „Museums zum Wohnen“ über den Dächern Nürtingens verwirklicht hatten.

Über 20 Jahre wohnten die beiden hier, mitten in der Natur und umgeben von den von ihnen gesammelten, hauptsächlich in der Nachkriegszeit entstandenen abstrakten Kunstwerken ihres Freundes Willi Baumeister, von Hans Hartung, Fritz Winter und anderen. Anhand eines Bildes von Baumeister schilderte Vera Romeu die erdrückenden Erfahrungen von Krieg und Diktatur, die sich hier in einem Gemälde verdichten und zum Ausdruck kommen.

In zwei Gruppen hörten die Besucher noch mehr über das vom Architekten Paul Stohrer erbaute Gebäude und über Ottomar und Greta Domnick, deren Interesse nicht nur der Bildenden Kunst galt, sondern auch dem modernen Film, der Musik und den schnellen Autos. Im Anschluss nahmen alle an der großen, schön gedeckten Tafel inmitten der Kunstwerke Platz und tauschten sich über das Erlebte aus.

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