Nürtingen
Vom Sorgenkind zum Aushängeschild
Kulturausschuss für Weiterentwicklung des Stadtmuseums Museumscafé und Ausbau des museumspädagogischen Angebots gewünscht
NÜRTINGEN. Noch vor einem Jahr schien es, als würden für das Stadtmuseum bald die Totenglocken läuten. Heute sind ganz andere Töne zu hören. Das Museum soll sich vom Sorgenkind zum touristischen Aushängeschild mausern. Selbst die Prognose von Bürgermeister Rolf Siebert, dass eine Neukonzeption mit Kosten im sechsstelligen Bereich verbunden wäre, schreckte die im Kulturausschuss sitzenden Stadträte nicht. Konkrete Maßnahmen wurden in der Sitzung am Dienstag freilich nicht beschlossen. Die Räte wollen sich das Museum demnächst mal gemeinsam anschauen und anschließend über das weitere Vorgehen beraten.
Längst nicht alles ist beim Stadtmuseum so wie es sein sollte. Das ging aus dem Bericht von Museumsleiterin Angela Wagner-Gnan hervor. Zum einen lässt die Magazinsituation stark zu wünschen übrig. Sämtliche nicht im Museum ausgestellten Exponate sind auf fünf Lagerräume im Stadtgebiet verteilt der kleinste misst gerade mal 30 Quadratmeter, der größte, der Dachboden des Max-Planck-Gymnasiums, immerhin 350 Quadratmeter. Bei Letzterem ist allerdings der Zugang erschwert durchs Schulgebäude über vier Stockwerke. Eine dauerhafte Lösung muss gefunden werden, machte Wagner-Gnan deutlich.
Elektronische Medien sollen Einzug halten