Leserbriefe

Neckarufer: Keine Visitenkarte für Stadt

Bernd Münzenmaier, Nürtingen. In der Öffentlichkeit wird gerade heftig über das Thema Bebauung und Gestaltung des Neckarufers diskutiert. Ich wohne seit 42 Jahren unmittelbar an der Ecke Wörth-/Hessestraße und verfolge daher die Entwicklung von Nürtingens „Filetstück“ (OB Heirich) sehr aufmerksam.

Direkt vor unserem Haus befinden sich vier Containerstationen für Glas und Kleider. Häufig kommt es vor, dass es rund um die Container aussieht wie auf einem Müllplatz. Zudem hält sich niemand daran, zu aus meiner Sicht normalen Zeiten seine Flaschen und Kleider in die Container einzuwerfen. Bereits morgens um 7 Uhr kommen die ersten Nürtinger (darunter auch viele Gastwirte), manche auch noch abends um 22 Uhr und oft noch später, um ihre Glasabfälle zu entsorgen. Oft auch sonntags, was mich als Nürtinger Bürger das Recht auf meine Abend- und Sonntagsruhe und außerdem viele Nerven kostet.

Wenn man sich dann bei diesen Leuten beschwert, wird man von diesen häufig noch unflätig angemacht. Auch die mit der Leerung der Container beauftragte Firma führt bereits oft morgens um 7.30 Uhr die mit viel Krach verbundene Entleerung durch. Auch vor Veranstaltungen am Neckar, wie zum Beispiel das Drachenbootrennen, Entenrennen und so weiter, stellt der jetzige Zustand keine positive Visitenkarte Nürtingens dar.

Im Hinblick auf die künftige Nutzung der Umgebung des schönen Neckarufers sollte erst einmal hierbei für normale Verhältnisse gesorgt werden. Erst dann kann man sich in Nürtingen Gedanken um Projekte, wie zum Beispiel die Landesgartenschau, machen.

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