Wolf Remppis, Nürtingen. Zum Kommentar „Warum erst jetzt?“ vom 13. Dezember. Ja, auch ich war damals bei der Informationsveranstaltung zur Bebauung des Psychiatriegeländes des Landrats in der Glashalle und erhebe erst jetzt meine Stimme gegen dieses Projekt. Ich habe die Pläne bei dieser Informationsveranstaltung gesehen. Im Vergleich alt gegen neu, Gebäudebestand gegen Planung habe ich wohl gesehen, dass es mehr Gebäude geben wird und dass die Bebauung dichter werden wird. In Zeiten der Wohnungsnot erschien mir das damals legitim.
Ich sah aber auch bei den Neubauplänen große Bäume zwischen den Häusern stehen. Man ist ja dann sehr schnell bereit, zu glauben, dass der alte Baumbestand möglichst erhalten wird. Seit Mittwoch wissen wir es besser. Große Bäume wird es in diesem ganzen Gelände nie mehr geben. Große Bäume wachsen in der Erde, aber nicht auf Tiefgaragendächern. Ich bitte die Stadträtinnen und Stadträte, bevor sie am Dienstag abstimmen, einen kleinen Spaziergang zu machen, den alten Friedhof zu besuchen und anschließend den Weg am Neckar entlang in Richtung Neckarbrücke zu gehen. Wer dort unterwegs ist, bewegt sich in einem Nürtinger Juwel. Und dann sollten die Räte die Reißleine ziehen und die Verabschiedung des Bebauungsplans vertagen. Verpflichtet sind die Stadträte keinem Investor und keinem Landrat, verpflichtet sind sie den Nürtinger Bürgerinnen und Bürgern.
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Für die Waffenindustrie ein Glücksfall
Kurt Schneider, Unterensingen. Zum Artikel „Strack-Zimmermann soll für liberale EU-Allianz antreten“ vom 10. März.
Wenn jemand auffällig oft in Talkshows eingeladen wird, obwohl er eigentlich nur auf der mittleren Etage der Machthierarchie sitzt, ...
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Die Wahrheit wird verschwiegen
Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Bei der Grundsteuer von Berlin lernen“ vom 16. März.
Das Problem der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg sind nicht die Hebesätze, sondern die ungleiche Besteuerung ab 2025. Manche werden die Leistungen der ...