Leserbriefe

Gibt es auch ein strukturiertes Chaos?

Fritz Mergenthaler, NT-Neckarhausen. Zum Artikel „Baumarkt-Charme mit Durchblick“ vom 8. April. Wenn sich einer genüsslich auf dem Diwan fläzt, um in Ruhe seine NZ zu lesen und dies bereits morgens um fünf Uhr, dann ist es ihm nicht zu verdenken, wenn er spontan zum Rechner geht, wenn er diesen Artikel liest.

Gleich zwei Mal, denn so früh am Morgen schafft es der nach Kultur lechzende NZ-Leser nicht unbedingt, beim ersten Durchlesen Sinn zu erkennen; war es eventuell doch ein launiger Nachklapp für den diesjährigen „Narrdünger“?

Jäh aufgeschreckt beim Lesen über „unstrukturiertes Chaos“ (gibt’s auch strukturiertes Chaos?), Sätze wie „Schlichte Holzbretter korrespondieren munter mit dem malerisch farbigen Werk“ überfordern mich.

Allein die Wortschöpfungen, die Frau Bail beziehungsweise Frau Wiesenhütter ausstreuen, lassen mich beim Lesen daran zweifeln, ob ich über genügend Intellekt verfüge oder ob ich mich doch als Banause oute.

Möge mir bitteschön die geneigte Leserschaft dieses Blattes beziehungsweise dieses Artikels zur raschen Erleuchtung verhelfen und mir ihre Meinung zum Artikel kundtun. Dafür im Voraus meinen besten Dank.

Anmerken möchte ich noch, dass allein meine Frau recht glücklich war über diesen Artikel. Kann sie doch die von mir als „Chaos“ bezeichnete Unterbringung diverser Gegenstände in unserer Gartenwerkstatt jetzt als „Installation“ bezeichnen. Zumal es sich hier auch um Holzlatten, Holzklappbögen und Ähnliches handelt.

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