Leserbriefe

Für eine vielfältige Gesellschaft

Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Roth und die Schweigeminute“ vom 7. Juli. Zunächst hatte ich ganz kurz den Gedanken, ob die rechtsradikalen Provokationen des Herrn Ackermann wirklich eine Antwort wert sind. Ich denke in Teilen ja.

Geschäftsordnung hin oder her, lese ich hier von einem Anhänger einer Parte,i die angeblich für Recht und Ordnung stehen will. Auch die Geschäftsordnung eines demokratischen Parlaments gehört zur Ordnung. Gedenken hat seine Zeit und Reden hat seine Zeit, in einem Parlament bestimmt das die oder der Parlamentspräsident/in und nicht ein einzelner Abgeordneter. So stellt sich der werte Herr Ackermann ein ganz eigenes Zeugnis für sein Rechtsverständnis aus, für das wohl nur demokratieferne Rechte Verständnis haben.

Zur Partei Bündnis 90/Die Grünen und unserem Eintreten für eine Republik in Vielfalt und Freiheit. Ja es stimmt, dass wir für eine bunte und vielfältige Gesellschaft stehen, die gehört wie soziale Gerechtigkeit und Ökologie sowie die Bewahrung der Schöpfung zu unserem Markenkern als Partei.

Wer uns dafür kritisiert, dass wir für eine gerechte, bunte und vielfältige Gesellschaft einstehen, der sollte sich auch vor Augen führen, was das Gegenteil davon ist. Graue, einfältige Schlichtheit, rechte Ideologie statt Bürgerrechten. Der großen Mehrheit, ob hier in der Leserschaft und auch unter den Wählern, fällt die Wahl sicher leicht.

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