Leserbriefe

Die Unterstützung für das Ehrenamt

Simon Bürkle, Wendlingen. Zum Artikel „Zuschuss für neues Einsatzfahrzeug“ vom 28. März. Gerne werden Entscheidungen des Gemeinderats kritisiert ohne zu berücksichtigen, wie viele richtige Weichenstellungen in jeder Sitzung vorgenommen werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der einstimmige Entschluss für einen Zuschuss zur Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeuges der DRK-Bereitschaft Wendlingen-Unterensingen und die seit vielen Jahren vorbildliche Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements durch die Stadt.

Natürlich erhält das DRK, wie andere Rettungsdienste auch, zweckgebundene Mittel für Aufgaben, die im öffentlichen Interesse liegen sowie eine Kostenerstattung durch die gesetzlichen Sozial- und Krankenversicherungsträger. Zur Finanzierung ihrer vielen Aufgaben sind die Rettungsdienste jedoch auf Spenden, Einnahmen durch eigene Veranstaltungen, Mitgliedsbeiträge und vor allem das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer angewiesen.

Eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt ist daher nicht nur ein Beitrag zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit des DRK, sondern auch ein Signal an die ehrenamtlichen Helfer: „Ihr seid uns etwas wert und wir unterstützen euch in eurem wichtigen Engagement“. Für die Nachwuchsarbeit in allen Vereinen ist das Gold wert und leistet einen Beitrag gegen die vermeintliche Politikverdrossenheit. Zeigt es doch, dass gerade auf kommunaler Ebene Entscheidungen einen direkten Einfluss haben und die Mitarbeit in politischen Gremien und Vereinen wichtig ist.

Dass sich dieser Einsatz lohnt, wird auch im vielfältigen Vereinsleben in Wendlingen deutlich, das einen großen Anteil zur Lebensqualität und dem Zusammenleben der Menschen in der Stadt beiträgt. Die eingesetzten Mittel für die Unterstützung der Vereine zahlen sich somit mehrfach aus und sind in Relation zu den Ausgaben in anderen Bereichen schon fast als marginal zu bezeichnen. Es ist schön, dass es dazu im Gemeinderat keine gegensätzlichen Meinungen gibt und damit ein deutliches Signal an alle Vereinsvertreter, wie hoch der Stellenwert ist, der ihrer Arbeit beigemessen wird.

Zur Startseite