Leserbriefe

Die Ampel steht auf Feuerrot

Walter Stückle, Neckartenzlingen. Zum Artikel „100 Tage Ampel“ vom 17. März.

Unsere Volksvertreter sehen nur, dass das Hemd näher ist als die Hose. Einem Bundeskanzler ist es egal, was der Sprit oder das Heizöl kostet, er verdient ja genug. Ach, ich habe vergessen, dass wir ja alles bezahlen. Ein Wirtschaftsminister, der jetzt erst sich genötigt sieht, das Bundeskartellamt zur Überprüfung der Heizöl- und Rohölpreise (Rohölpreis ist nicht so gestiegen wie 2008) einzuschalten, weil der Druck der Bevölkerung immer größer wird. Es könnte ihm ja Untätigkeit im Amt vorgeworfen werden.

Das größte Problem sehe ich im Abstellen der Atomkraftwerke und dem Einstellen unseres einzigen Rohstoffes, der Kohle. Sollte das wirklich nach der jetzigen Lage durchgezogen werden, werden wir uns voll in die Abhängigkeit begeben. Alle um Deutschland herum reiben sich jetzt schon die Hände. Aber das ist ja nachhaltig.

Aber das größere Problem sehe ich, wie das mit dem Krieg in der Ukraine ausgeht. Auf der einen Seite bezahlen wir dem Russen Öl und Gas und finanzieren somit auch den Krieg. Und auf der anderen Seite wird die Ukraine militärisch und finanziell unterstützt. Die Geschichte wird uns wieder zum Sündenbock abstempeln, wir haben diesen Krieg mitbezahlt.

Nichtssagende Politiker werden vorausgeschickt, um dem Volk zu sagen, dass wir unseren hart erarbeiteten Wohlstand verlieren werden. Dem muss ich entgegenhalten, dass wir die Herrschaften in Stuttgart wie in Berlin gewählt haben. Wir müssen diese Damen und Herren viel stärker kontrollieren. Ein Sprichwort sagt: „Ich traue dir nur so weit, wie ich dich werfen kann“.

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