Leserbriefe

CDU und Freie sollten Protest überdenken

Dietmar Brodbeck, Wendlingen. Zum Artikel „Wie viel Personal braucht die Bücherei?“ vom 14. Januar. Als Wendlinger Bürger und Familienvater bin ich etwas verwundert, dass die von der Stadtverwaltung gewünschte Anpassung des Personalbedarfs der Stadtbücherei an die wachsenden Aufgaben einer Bücherei im ersten Schritt von den Fraktionen der CDU und der Freien Wählervereinigung nicht mitgetragen wird. So hat zum Beispiel in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Ausleihen um fast 28 Prozent zugenommen bei gleichzeitig stark ausgebautem Angebotsumfang.

Für mich ist die Bücherei mit ihrem Bestand von 35 000 Medien eine Kultureinrichtung ersten Ranges mit einer Breite von Angeboten, die für Wendlingen einen unschätzbaren Wert bietet. Beispielhaft sei der großartige Einsatz für die Schülerinnen und Schüler mit personalintensiven Veranstaltungen wie die Aktion „Heiß auf Lesen“ oder der Lesewettbewerb genannt, die bei der jungen Generation auch im Smartphone-Zeitalter die Lust am Lesen weckt.

Für die Größe Wendlingens ist die Stadtbücherei hervorragend sortiert mit äußerst gepflegten Medien. Ein Blick über den Neckar nach Köngen zeigt, dass die Gemeinde mit ihren 10 000 Einwohnern für ihre Bücherei bei einem weit geringeren Bestand von 16 000 Medien sogar 3,03 Personalstellen vorsieht. Im Vergleich dazu halte ich es für durchaus angemessen, wenn sich die Stadt Wendlingen für diese Bildungseinrichtung für ihre 16 200 Einwohner künftig 3,34 statt bislang 2,94 Personalstellen leistet, zumal die Finanzlage der Stadt Wendlingen mit deutlich geringeren kommunalen Steuersätzen als Köngen ausgesprochen gut ist.

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