Weihnachtsgrüße

Knapp unterhalb des Polarkreises

Lars Lehnert und seine Familie senden aus der Kälte Lapplands ein herzerwärmendes „God Jul“.

Familie Lehnert lebt seit fünf Jahren in Svartlå.

Die Zeit verfliegt. Bereits seit fünf Jahren leben wir in Svartlå, im Norden Schwedens. 66 Grad Nord, knapp eine Autostunde vom nördlichen Polarkreis entfernt, liegt das 200-Seelen-Dorf in der Region Norrbotten.

Im November waren wir in Deutschland. Vor allem unsere vierjährige Tochter kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: so viele Menschen, Autos, Lichter und große, sehr große Gebäude. Aber auch wir merken: An die Einsamkeit schwedisch Lapplands kann man sich gewöhnen.

25,4 Einwohnerinnen und Einwohner pro Quadratkilometer zählt Schweden. In Norrbotten sind es dann nur noch 2,4. Zum Vergleich: in Deutschland leben durchschnittlich 233 Menschen auf einem Quadratkilometer.

Ein kleines, großes Abenteuer war unsere Reise in die Heimat, auf der wir vor allem unseren Sohn, der im Juli zur Welt kam, der Familie vorstellen wollten. Heimatbesuch. Süddeutschland ist und bleibt unsere Heimat. Zumindest für uns Erwachsene. Für unsere Kinder wird wohl Schweden eines Tages Heimat bedeuten. Der Abschied von Familie und Freunden fiel uns schwer. Als wir am Flughafen Luleå landen, schneit es. Kalt und dunkel ist es in Norrbotten zu dieser Jahreszeit. Anfang Dezember liegen knapp vier Stunden zwischen Sonnenauf- und -untergang und die Tage werden noch kürzer werden. Und dennoch, mit jedem Kilometer, den wir durch die dunkle Nacht fahren, wird uns wärmer ums Herz. „Weihnachtlich glänzet der Wald“ – und wir sind zu Hause angekommen.

Frohe Weihnachten senden euch aus Schweden

 

Lars, Simone, Paula und Paul (und das ein oder andere Rentier, das durch unseren Garten streift)

Zur Startseite