Gerhard Schreiber, Wendlingen.
Ich habe Gott sei Dank noch nie einen zahnärztlichen Notfalldienst in Anspruch nehmen müssen. Unlängst war es aber so weit. Der Anrufbeantworter meines Zahnarztes verwies mich zum Zahnärztlichen Notdienstzentrum Stuttgart. Damit wollte ich mich nicht abfinden und habe im Internet nach einer patientenfreundlicheren Möglichkeit gesucht, wurde fündig und zwar im Landkreis Göppingen in Albershausen. Dort in der Zahnarztpraxis angekommen erfuhr ich, dass sie lediglich den Landkreis Göppingen abdecken und der Landkreis Esslingen keinen zahnärztlichen Notfalldienst mehr hat. Ich wurde aber trotzdem behandelt.
Genauso erging es einem älteren Herrn aus Weilheim. Eigentlich hätte er vom äußersten Zipfel des Landkreises Esslingen ins Zentrum der Landeshauptstadt „reisen“ müssen, ganz abgesehen von der Entfernung, den Umständen einen Parkplatz zu finden beziehungsweise die Fahrerei mit dem ÖPNV auf sich zu nehmen und ein volleres Wartezimmer vorzufinden. Das ist für die hilfesuchenden Patienten eine Zumutung und ärgerte mich. Noch größer war mein Ärger, als ich nachträglich erfuhr, dass diese neue Regelung für den Landkreis Esslingen seit dem 1. Januar gilt.
Es kann jeder einmal in die Lage kommen, dass er den Notdienst benötigt. Wie kann es aber sein, dass in diesem bevölkerungsreichen Landkreis Esslingen so eine wichtige Einrichtung abgeschafft wird? Jeder Einwohner kann nur hoffen, bei einer solchen unzumutbaren zahnmedizinischen Versorgung am Wochenende vor Zahnschmerzen verschont zu bleiben.
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Autofahren soll Spaß machen
Wolfgang Litzenberger, Frickenhausen. Zum Artikel „Wissing gegen Tempolimit: Das wollen die Leute nicht“ vom 3. April.
Thema Geschwindigkeitsbegrenzung: Ich dachte immer, es gilt bei uns „Freie Fahrt für freie Bürger“. Sind wir noch frei? Autofahren ...
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Werbung für die AfD?
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „AfD finanziert sich zur Hälfte aus Staatsgeld“ vom 8. April.
Während die anderen Parteien, die mehr Einnahmen durch Staatsgeld bekommen, neben Spenden auch höhere Mitgliedsbeiträge benötigen, scheint die AfD etwas ...