Leserbriefe

Ist Sperrung wirklich umweltbewusst?

Manfred Kienzle, Nürtingen. Zum Artikel „Ohne Abgase durchs Tiefenbachtal“ vom 21. September. Am 20. September war wieder die Tiefenbachtalstraße für den Autoverkehr gesperrt. Angeblich familienfreundlich und umweltbewusst sollte diese Maßnahme gewesen sein.

Meines Erachtens ist diese Aktion mehr als fragwürdig, aus folgenden Gründen: 1. Im Tiefenbachtal und den angrenzenden Wäldern gibt es gut ausgebaute Alternativstrecken in Richtung Beuren, Owen und Lenninger Tal. Diese bieten für Naturfreunde bestimmt mehr Erholungs- und Entspannungsqualität als die oben genannte Straße. 2. führt entlang der Straße ein entsprechend gut ausgebauter Fuß- und Radweg, den auch Inliner nutzen können. 3. An so schönen Spätsommertagen ist gerade die Straße durchs Tiefenbachtal eine stark frequentierte Verbindung für die Ausflügler auf die Schwäbische Alb, die durch die Sperrung dieser Verbindung teilweise größere Umwege in Kauf nehmen müssen und das Verkehrsaufkommen auf den zurzeit nicht gesperrten Wegen auf die Alb deutlich erhöht hat.

Die Befürworter dieser Maßnahme sollten sich deshalb auch Gedanken machen, ob die zusätzliche Autoverkehrsbelastung für die Bewohner in Frickenhausen, Linsenhofen, Beuren und Owen die Sperrung des Tiefenbachtals für ein paar Hundert Freizeitaktivisten wirklich umweltbewusst ist.

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