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Ein ganz normaler Katertag

Helena Stampp aus der Klasse 4c der Wendlinger Gartenschule schlüpfte für diesen Artikel in die Rolle ihres Katers Loki.

Schnurr! Foto: hs

Hallo, ich bin Loki. Ich bin ein schwarz-weißer Kater und zwei Jahre alt. Ich wohne mit vier Menschen zusammen. Der größte Mensch in der Familie, also der mit der tiefen Stimme wird „Papa“ gerufen, das große Mädchen nennen sie Larissa, das kleinere Helena. Und die Frau, die mir meist meinen Futternapf füllt, nennen sie „Mama“.

Das ist ein normaler Tag für mich: Morgens um 6 Uhr schlafen meine Menschen noch, aber ich bin wach und möchte gerne raus, deshalb versuche ich, die Füße der Menschen zu fangen. Ich mache das so lange, bis einer aufsteht und mich rauslässt. Draußen schaue ich in meinem Revier nach dem Rechten. Wenn alles in Ordnung ist, gehe ich wieder zurück zu meinen Menschen, die inzwischen auch alle wach sind. Sie geben mir Milch und Futter.

Nach dem Fressen gehe ich ins Schlafzimmer der Menschen und schlafe ziemlich lange. Irgendwann wache ich wieder auf und schaue noch etwas verschlafen aus dem Fenster. Meist ist das zur Mittagszeit, deswegen gehe ich nach unten und miaue ganz laut, so lange bis mir meine Menschen meinen Futternapf wieder auffüllen.

Danach möchte ich wieder raus. Ich renne also immer von der Küche zur Balkontür und wieder zurück und meine Menschen verstehen genau, was ich will, und lassen mich raus. Dann laufe ich aufs Feld und schaue, ob ich vielleicht eine Maus fangen kann. Sobald ich eine erblicke, renne ich hinterher und stürze mich darauf. Aber Leute, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schnell eine Maus sein kann. Ruck, zuck verschwindet sie in einem winzigen Erdloch. Dann heißt es für mich: Pech gehabt, Alter!

Danach muss ich mich ausruhen. Gemütlich mache ich mich dann auf den Heimweg und lege mich in den Schrank des größten Mädchens. Dort ist es total gemütlich, sodass ich dort oft den ganzen Nachmittag verschlafe. Kurz vor dem Abendessen wache ich meist wieder auf. Schnell laufe ich die Treppe runter und setze mich auf einen Stuhl am Esstisch. Wenn ich den Stuhl von dem Menschen mit der tiefen Stimme erwischt habe, kommt er und scheucht mich runter. Dann springe ich einfach auf einen anderen Stuhl und warte bis sich auch die anderen Menschen an den Tisch setzen. Zum Abendessen gibt es immer Wurst. Mmh, lecker!

Nach dem Essen renne ich ganz wild im Wohnzimmer umher, weil ich meinen Menschen zeigen möchte, dass ich jetzt spielen will. Meistens habe ich Glück und sie verstehen mich. Dann holen sie mein Lieblingsspielzeug aus der Schublade. Sie werfen es mir zu und ich fange es.

Am späteren Abend schalten meine Menschen meist einen großen Apparat ein, auf dem man irrsinnig viele Bilder hintereinander anschauen kann. Die Menschen nennen das Fernsehen. Sie scheinen das sehr interessant zu finden. Mich langweilt das nach kurzer Zeit. Dann gehe ich ins Schlafzimmer, setze mich auf das Fensterbrett und schaue aus dem Fenster – das ist Fernsehen auf meine Art. Nach einiger Zeit kommen die Menschen auch ins Schlafzimmer und legen sich schlafen. Sie decken sich mit einer Decke zu und ich lege mich ganz oben drauf. Das ist so gemütlich, dass alle zufrieden schnurren – bei den Menschen heißt das, glaube ich, eher schnarchen. Wenn du wissen willst, wie mein nächster Tag aussieht, lies den Artikel einfach noch einmal!

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