Weihnachtsgrüße

Wenn am ersten Advent Hunderte Kerzen aufflammen

Gina Pirro und Julika Prinz starteten in Myanmar in die Vorweihnachtszeit – Ab Weihnachten sind die beiden dann in Neuseeland

BILDUNTERSCHRIFT?

Unsere Reise begann mit einem kleinen Stop-Over in Doha, Qatar. Der Stopp hat sich auf jeden Fall gelohnt, weil die Stadt sowohl ihre alten Traditionen bewahrt als auch für Modernität offen ist. Der Souq Walif, ein traditioneller Markt, ist auf jeden Fall ein Muss. Außerdem kann man ganz in der Nähe auch einen Tagesausflug in die Wüste machen.

Als Nächstes ging unsere Reise nach Myanmar, wo wir auch bis jetzt am längsten geblieben sind. Los ging es in einem kleinem Kloster in der Nähe von Pakkoku, mitten auf dem Land gelege . Dank „Projekt Burma“ durften wir zwei Wochen in dem Kloster leben und unterrichteten dafür die Schüler so gut wir konnten in Englisch. Es war eine tolle Erfahrung, die wir auf keinen Fall hätten missen wollen.

Wir wurden überall sehr lieb empfangen. Alle Bewohner des Dorfes luden uns ein, sie in ihrem Zuhause zu besuchen. Die Mönche im Kloster, ebenso wie die Schüler, waren so herzlich, aufgeschlossen und hilfsbereit, dass sie uns bei allem sofort unter die Arme greifen wollten. Sie sind uns alle in dieser kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Die nächsten zwei Wochen reisten wir durch das Land. Unsere letzte Stadt, die wir dann besuchten, war Yangoon. In der internationalsten Stadt Myanmars verbrachten wir dann auch den ersten Advent. Bis dahin haben wir fast vergessen, dass nun bald die Weihnachtszeit begann, weil wir die Tage davor am Strand verbrachten und keiner in weihnachtlicher Stimmung war. In Yangoon allerdings waren manche Hotels mit Lichterketten geschmückt, darunter sogar „Merry Christmas“-Lichterketten. Das war, glaube ich, das erste Mal, als wir auch so ein bisschen, trotz der Hitze, in weihnachtliche Stimmung verfielen. Den Abend verbrachten wir mit Freunden bei der Shwedagon-Pagode, der größten Pagode Myanmars. Es gibt mehrere schöne Pagoden mit Riesenglocken, an denen man läuten konnte und dadurch mehr Glück im Leben bekam, viele schöne Buddhastatuen und trotz der vielen Touristen dort herrschte eine friedliche Stimmung.

Der Höhepunkt des Abends war, als die Leute anfingen, rund um die größte Pagode Hunderte von Kerzen anzuzünden. Da es schon dunkel war, gab der Kerzenschein trotz anderer Religion den Rest unserer weihnachtlichen Stimmung. Den Abend ließen wir mit einem gemütlichen „Advents“-Essen und neu gewonnenen Freunden ausklingen.

Inzwischen sind wir schon in Bangkok und genießen die Lebendigkeit der Stadt. Es ist eine unglaublich tolle Stadt und wir sind froh, auch hier einen Stop-Over gemacht zu haben.

Unser nächstes Ziel ist Neuseeland, wo wir dann Weihnachten, Silvester und weitere fünf Monate verbringen werden. Wir sind gespannt, was alles auf uns zukommen wird und wie wir dieses Weihnachten, vielleicht am Strand, feiern werden.

Gina Pirro und Julika Prinz

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