Weihnachtsgrüße

Von A über A nach A – oder von Afrika über Asien nach Australien

Laura Heilemann und Vanessa Stuber kommen von einem „Kulturschock“ in den nächsten

. . . bevor es nach Thailand ging.

In Stuttgart startete Mitte Oktober unsere Reise über Frankfurt und Addis Abeba nach Entebbe in Uganda. Dort angekommen verließen wir den Flughafen beladen mit zwei Rucksäcken, Visum sowie ein paar Uganda-Schillingen. Draußen wartete bereits ein Taxifahrer mit einem Schild „Vanessa & Laura – Kimbilio“. Dorthin sollte unsere Reise gehen, zu „Heart4Children“ in Osía, einem kleinen Dorf in Tororo, wo sich die christliche Boarding School „Kimbilio“ (zu Deutsch „Zuflucht“) befindet. 2006 wurde angefangen, sie zu errichten, sie wird durch Spenden, hauptsächlich aus Holland, den USA und Deutschland, finanziert. Wir hatten von Entebbe aus noch eine sechsstündige Fahrt in ungewohnter Hitze vor uns. Nach vielen, vor allem neuen Eindrücken durch die wunderschöne und sehr grüne Landschaft Ugandas mit Obstständen, Kühen und Affen am Straßenrand sowie durch die Hauptstadt Kampala mit einem sehr chaotischen Verkehr und Straßen voller Menschen, „Boda Boda’s“ und Geschäften, kamen wir abends am Ziel an.

Die Gästehäuser der Schule, die erst vor Kurzem fertiggestellt wurden, waren für knapp sechs Wochen unser Zuhause. In Kimbilio bekommen 200 Waisenkinder ein liebevolles Zuhause und die Chance auf Bildung. Die Kinder sind im Alter von sechs bis 16 Jahren, leben dort das Jahr über und gehen in den Ferien nach Hause, zu Onkeln und Tanten. Diese leben meistens in „Villages“, also Dörfern, in Lehmhütten oder Wellblechhütten ohne Elektrizität.

Eine Woche lang waren wir mit der Schulleiterin Grace und zwei Lehrern in der Umgebung Tororos unterwegs, um nach Waisenkindern für das kommende Schuljahr zu schauen und konnten so verschiedene Villages besuchen. Diese waren teilweise tief mitten im Nirgendwo, zwischen Maisfeldern und Bäumen versteckt und nur dank unseres Jeeps oder auch nur zu Fuß erreichbar.

Abgesehen von dieser Woche bestand unser Alltag in Kimbilio zum Beispiel daraus, die Kinder in ihrer Freizeit zu unterhalten, sie auf Ausflüge zu begleiten, Schulmaterial zu reparieren und handwerklichen Tätigkeiten, wie Streichen.

Wir sind unglaublich froh und dankbar für all die interessanten und einprägsamen Erfahrungen, die wir in Uganda machen durften. Wir haben bereits in den sechs Wochen so viel erlebt, das wir es kaum in Worte fassen können. Besonders die Kinder und all die freundlichen Menschen dort werden wir sehr vermissen. Wir haben selten so eine Gastfreundschaft wie dort erfahren. Weihnachten verbringen wir zum ersten Mal bei sommerlichen Temperaturen und ohne unsere Familien. Auch wenn das Wetter in Deutschland die letzten Jahre nicht besonders weihnachtlich war, sind wir gespannt, ob mit der ungewohnten Wärme überhaupt Weihnachtsstimmung aufkommen kann.

In Uganda freuen sich die Menschen sehr auf das Weihnachtsfest. Wir erfuhren, dass viele Familien dort das ganze Jahr über sparen, damit es ein tolles Fest mit viel gutem Essen und schöner Kleidung wird.

Zuerst waren Laura Heilemann (unten rechts) und Vanessa Stuber (unten links) in Uganda . . .

Am 25. November ging es für uns von Afrika ins nächste Abenteuer – nach Asien. Von Bangkok aus bereisten wir zuerst den Norden Thailands, dann den Süden mit seinen Inseln, wo wir voraussichtlich Weihnachten und Silvester über sein werden, bevor es Anfang 2017 weiter nach Kambodscha geht. Australien wird unser letzte Ziel sein, wo wir von Sydney aus an der Ostküste entlangreisen werden.

Wir sind sehr gespannt, was wir noch alles erleben und können es kaum erwarten, all die schönen Orte zu erkunden und auf sie unterschiedlichsten Menschen zu treffen. Wir wünschen unseren Familien, Freunden, den Kimbilio-Kindern sowie allen Menschen, die wir dort kennengelernt haben und natürlich den Lesern der Nürtinger Zeitung ein schönes Weihnachtsfest (hoffentlich mit Schnee) und einen guten Start in das Jahr 2017!

 

Liebe Grüße

Laura Heilemann und

Vanessa Stuber

Zur Startseite