Weihnachtsgrüße

Durch viel Weihnachtsmusik befeuert

Tim Hofmann freut sich in Michigan auf den Morgen des 25. Dezember

Tim Hofmann wird in den USA seit dem Tag nach Thanksgiving mit Musik und Dekoration auf Weihnachten eingestimmt.

Seit nun fast vier Monaten kann ich Hudson im Süden des US-Bundesstaates Michigan mein Zuhause nennen.

Hier in den USA ist Weihnachten neben Thanksgiving und dem 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag, einer der wichtigsten Feiertage.

Eigentlich beginnt alles schon Mitte Oktober. Schon zu Halloween sieht man vereinzelt Weihnachtsschmuck an Häusern und in Gärten. In Geschäften beginnt natürlich schon alles viel früher. Richtig los geht es allerdings erst nach Thanksgiving, also Ende November.

Da Thanksgiving traditionell an einem Donnerstag gefeiert wird, ist es selbstverständlich, dass über das verlängerte Wochenende der gesamte Garten samt Haus feierlich geschmückt wird. Montags sieht man dann kaum noch ein Haus, an dem nicht irgendeine Art von kitschigem Schmuck herumbaumelt. Ebenso wie der Weihnachtsschmuck ist auch die Weihnachtsmusik ein selbstverständliches Muss. Auch das beginnt am Tag nach Thanksgiving.

Von diesem Tag an ist Weihnachtsmusik aus dem Radio und den Geschäften nicht mehr wegzudenken. Egal wo man hingeht, man hört früher oder später irgendein Weihnachtslied.

Was man hingegen vermisst, ist ein Weihnachtskalender oder einen Nikolausstiefel. Hier versteht niemand, wieso man einen Stiefel vor die Tür stellt und dieser dann mit Süßigkeiten gefüllt wird.

Oft bekommt man Fragen gestellt wie „Habt ihr da denn keine Angst vor Bakterien?“ und „Riecht das Essen danach nicht schlecht?“. Auch vermisst man den wohlvertrauten Adventskranz im Wohnzimmer. Diesen findet man hier meistens nur in der Kirche.

Sehr deutlich bemerkt man den zum Teil sehr kitschigen Weihnachtsschmuck in den größeren Städten. Wirklich jedes Haus und jeder Baum ist hier mit grünen, roten, orangen, gelben und pinken Blinklichtern und anderen Sachen geschmückt.

Auch sieht man oft den grünen Helm der „Spartans“ der Michigan State University und das große „M“ der University of Michigan in Verbindung mit Weihnachtsschmuck. Was das mit Weihnachten zu tun hat, weiß ich allerdings nicht genau.

Jetzt freu ich mich, befeuert durch viel Weihnachtsmusik, auf das am Morgen des 25. Dezember gefeierte Weihnachtsfest, das sicherlich genauso gut wird wie das in Deutschland.

Euch wünsche ich allen ein fröhliches und gesegnetes Weihnachtsfest.

Merry Christmas

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