Licht der Hoffnung

Träume, die nie zu Schäumen werden

Licht der Hoffnung: Tage der offenen Tür im Museum Hahn lockten wieder Hunderte nach Reudern

Opas und Enkel waren von der großen Modelleisenbahn im Museum Hahn in Reudern gleichermaßen begeistert – und brachten mit ihrem Besuch unsere Aktion „Licht der Hoffnung“ ein gutes Stück voran. jg

Es scheint heutzutage nur noch wenige Dinge zu geben, die die Generationen miteinander verbinden. Zu unterschiedlich scheinen die Interessen. Aber eins schweißt sie dann doch zusammen: die Begeisterung für eine Modelleisenbahn. Dies spürte man am Wochenende, als das Privatmuseum Hahn zu Gunsten unserer Weihnachtsaktion die Tore öffnete.

NT-REUDERN (jg). Schon vor der offiziellen Öffnungszeit strömten viele Menschen aus nah und fern ins Reuderner Gewerbegebiet, und man spürte: Nostalgie ist nicht nur etwas für die Älteren, sondern auch die ganz Kleinen können sich nicht sattsehen an Oldtimern, Flugzeugmodellen, aber vor allem an den Lokomotiven und Waggons, die da durch faszinierende Landschaften zuckeln – heutzutage natürlich computergesteuert.

Wobei da zuweilen die eine Hochtechnologie der anderen in die Quere kommt. Wenn allzu viele Handynutzer um die große Anlage standen, bei der an allen Ecken und Enden jederzeit was los war und Hochbetrieb herrschte, dann lief nicht immer alles reibungslos. Als man dann freilich bat, die Mobiltelefone auszuschalten, klappte alles wieder.

„Das ist was für Väter und Söhne“, schoss es einem unweigerlich durch den Kopf. Wobei das nicht ganz korrekt war: denn man sah auch jede Menge Opas mit leuchtenden Augen durch die große Halle mit ihren schier unzähligen Attraktionen gehen. Alle Besucher waren fasziniert von dieser Wunderwelt der Technik, die an diesem Wochenende von vielen ehrenamtlichen Helfern betreut wurde.

Im Februar gibt es ein Dacapo für die gute Sache

Da kam man aus dem Staunen kaum heraus, und gerade die Kinder hatten ein tolles Auge speziell für die kleinen Details, die auf den Anlagen für pulsierendes Leben sorgten. „Guck mal, da kommt ein Omnibus!“, „Schau mal, da fährt eine Gondel hoch auf den Berg!“, „Oh, auch das Riesenrad dreht seine Runden!“ – Zurufe wie diese hörte man quasi übers ganze Wochenende. Groß und Klein, Jung und Alt hatten ihre helle Freude an dieser Entdeckungsreise der besonderen Art. Es gibt eben Träume, die nie zu Schäumen werden. Sondern ewig weiterleben.

Und begeistert waren übrigens auch die Repräsentanten ähnlicher Museen, die vorbeischauten und sich Anregungen und Tipps holten, wie sie ihre eigenen Exponate optimal präsentieren können.

Der enorme Zuspruch freute natürlich auch die Ausstellungsmacher sehr. Und so fasste man den spontanen Entschluss, dass es ein Dacapo im Zeichen der guten Sache geben wird: Am Wochenende 23. und 24. Februar öffnet man noch mal für das Licht der Hoffnung die Tore – wieder samstags von 14 bis 16 und sonntags von 11 bis 16 Uhr.

Wie viele Euros exakt am zweiten Advents-Wochenende zusammengekommen sind, steht noch nicht ganz fest. Aber sicher ist: Rund 500 Besucher haben für ein höchst erfreuliches Ergebnis gesorgt. Vielen Dank allen, die dies durch ihren großen persönlichen Einsatz möglich gemacht haben. Und natürlich allen Besuchern auch.

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