Licht der Hoffnung
Sieben Projekte hoffen auf Hilfe
Licht der Hoffnung: Morgen startet die 24. Auflage unserer Aktion – Vor Ort und in Afrika kann Gutes bewirkt werden
Not hat vielerlei Gesichter: Armut, schwere Krankheit, Depression, Verzweiflung, keine Bildungschancen, Verlust der Eltern – all diesen Facetten wendet sich die 24. Auflage unserer Aktion „Licht der Hoffnung“ zu. Morgen, Sonntag, wird sie um 18 Uhr im Bempflinger Dorfgemeinschaftshaus offiziell eröffnet.
Aber schon in dieser Woche haben sich viele Menschen für die gute Sache ins Zeug gelegt – zum Beispiel beim traditionsreichen Marktcafé in Neuffen. Die Evangelische Kirchengemeinde stellte das gemütliche Miteinander am Rande des Markttreibens einmal mehr in den Dienst von Menschen in Not.
Und die leckeren Kuchen, die dafür gebacken wurden, schmeckten offenkundig prima – trotz des eher durchwachsenen Wetters kamen viele ins Herz der Stadt unter der Festung und ließen es sich schmecken. „Wir haben 508,10 Euro als Erlös übrig“, teilte uns gestern Ingrid Maier vom Organisationsteam mit. Dafür sagen wir allen, die dazu beigetragen haben (als Kuchenbäckerinnen, Verkäuferinnen oder auch als Gäste), von Herzen Dank!
Paketbesitzer aufgepasst: Morgen Abend wird Kärnten-Reise verlost
Der Auftaktabend zu unserer Aktion ist ja immer etwas ganz Besonderes: Nicht zuletzt deswegen, weil unter denen, die ein Abonnement für das Festival der Hoffnung gezeichnet haben (das geht übrigens auch noch heute Morgen im Stadtbüro unserer Zeitung am Nürtinger Obertor 15), ein viertägiger Aufenthalt für zwei Personen mit Halbpension im Naturhotel Alpenrose in Wendlingens Partnerstadt Millstatt verlost wird.
Wer ein Festival-Paket besitzt, sollte sich daher vor Beginn des Beziehungskabaretts „Lebenslang“ mit Mirjam Woggon und Udo Zepezauer an der Abendkasse melden und seine Teilnahmekarte ausfüllen. Denn sonst könnte ihm (oder ihr) eventuell ein toller Gewinn entgehen.
Im Zusammenhang mit der Eröffnungsveranstaltung werden ja auch immer zum ersten Mal in der Zeitung die Projekte skizziert, die auf Hilfe von Ihnen, liebe Leser, hoffen. Diesmal sind es wieder sieben an der Zahl, sodass wir uns also wieder gemeinsam viel vorgenommen haben.
Wie immer besteht auch diesmal die Möglichkeit, ein Projekt, das einem besonders ans Herz gewachsen ist, gezielt zu unterstützen. Dafür sollte auf der Überweisung in der Rubrik „Verwendungszweck“ ein Stichwort eingetragen werden. Hier eine kurze Übersicht (in den nächsten Wochen erscheinen noch detaillierte Beschreibungen der Ziele der jeweiligen Initiativen):
Manchmal weiß man weder aus noch ein, hat keine Vorstellung, wie es weitergehen soll, möchte am liebsten alles hinter sich lassen. Da tut es gut, mit jemand zu reden, der einem den Blick wieder weitet und mit einem durch die Zeit des Dunkels geht. Der Arbeitskreis Leben leistet da schon mehr als ein Vierteljahrhundert verdienstvolle Arbeit – und muss dennoch immer wieder selbst ums Überleben kämpfen. (Spenden-Stichwort: AKL)
Ein ähnliches Anliegen verfolgt die Telefonseelsorge: Der Sitz des evangelischen Zweigs dieser Einrichtung ist zwar Stuttgart – aber sie bietet in der ganzen Region Menschen, die in Verzweiflung gefallen sind, einen sofortigen Ansprechpartner. Und zu denen, die Tag und Nacht für ein persönliches Gespräch zur Verfügung stehen, zählen auch viele aus Nürtingen und seinem Umland. (Telefonseelsorge)
In den letzten Wochen oder Tagen seines Lebens allein zu sein – das ist wohl für die meisten Menschen eine absolute Horror-Vorstellung. Doch oft wissen auch die Familien eines Sterbenden nicht so recht, wie man damit umgehen soll, wenn sich das Dasein eines geliebten Menschen dem Ende zuneigt. Ihnen allen stehen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Arbeitsgemeinschaft Hospiz zur Seite. (Hospiz)
Als junger Mensch Gemeinschaft zu fühlen – das ist etwas Tolles und kann einen fürs Leben prägen. Viele heutige Erwachsene denken noch sehr gern an das Ferienlager an der Versöhnungskirche oder das Pendant bei den Maltesern zurück. Doch viele Zelte oder Kochgeschirre sind mittlerweile in die Jahre gekommen und brauchen dringend Ersatz. Deswegen haben wir aus diesen beiden Anliegen ein gemeinsames Projekt geschmiedet – mit dem Stichwort Jugend.
Auch heuer wollen wir übrigens die bewährte Mischung aus Projekten „vor der Haustür“ und in der weiten Welt beibehalten. Diesmal spielt wieder der afrikanische Kontinent eine zentrale Rolle:
Die Bempflingerin Birgit Zimmermann engagiert sich schon lange für Straßenkinder in Kenias zweitgrößter Stadt Eldoret. Das große Ziel: Ihnen die Rückkehr in ein geregeltes Familienleben zu ermöglichen. Im August hat sie mit dem Bau eines Hauses begonnen, das Mädchen und Jungen ein vorübergehendes Domizil bieten soll. Mittlerweile wurde schon Richtfest gefeiert. Auch dafür bitten wir um Hilfe. (Kenia)
Einen Beruf erlernt zu haben – das ist in Afrika ein riesiger Baustein für eine gute Zukunft. Seit 31 Jahren unterstützt die Nürtinger Philipp-Matthäus-Hahn-Schule angehende Schreiner in Wamba Luadi im Kongo. Das Motto lautet dabei: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Und dabei spielen Werkzeugsätze, die jeder, der die Handwerkerschule dort erfolgreich absolviert, am Ende überreicht bekommt, eine große Rolle. Wer hier direkt helfen möchte, kann das Stichwort Kongo verwenden.
Helfen kann man über folgende Spendenkonten: Kreissparkasse Esslingen: DE98 6115 0020 0010 2133 44 (BIC: ESSLDE66XXX); Volksbank Kirchheim-Nürtingen: DE42 6129 0120 0533 3330 08 (BIC: GENODES1NUE); Baden-Württembergische Bank: DE50 0101 0008 6688 22 (BIC: SOLADEST600).
